Wie sich die Schmidener Handballer in der Württemberg-Liga doch noch bei der SG Lauterstein behaupten.
Einen etwas anderen Start-Ziel-Sieg haben die Handballer des TSV Schmiden am Samstagabend bei der SG Lauterstein verbuchen können: Die Mannschaft um den neunfachen Torschützen Robin Mack gewann nach einer spannenden Schlussphase mit 31:30 (10:16), obwohl sie rund 40 Minuten lang einem – teilweise deutlichen – Rückstand hinterhergelaufen war. „Ich habe immer daran geglaubt, dass wir das noch gewinnen können, aber da war ich zeitweise vielleicht auch der Einzige in der Halle“, sagte Hagen Trostel lachend.
Zwischenzeitlich mehr als 13 torlose Minuten
Seine Mannschaft erwischte beim Tabellennachbarn einen Start nach Maß und lag schnell mit 5:1 in Führung, die Taktik des Trainers ging zunächst auf: „Wir haben im Angriff ganz ruhig und konzentriert gespielt und überlegt abgeschlossen.“ Doch in der Folge schlichen sich Einzelaktionen ins Schmidener Angriffsspiel. „Jeder wollte es selbst machen, unser Konzept ging flöten“, sagte der Trainer. Die Gastgeber glichen zum 7:7 aus, wenig später zogen sie gar von 8:9 auf 16:9 davon. Nach mehr als 13 torlosen Schmidener Minuten erzielte Din Kandic mit dem Pausenpfiff den Treffer zum 10:16.
Tobias Maurer nach der Pause spielentscheidender Akteur
Mitte der zweiten Hälfte gelang es den Gästen, sich wieder auf ihre Stärken zu besinnen. Vor allem die gut aufgelegten Robin Mack und Tobias Maurer brachten den TSV wieder auf Tuchfühlung heran (24:25). Dabei war der Auftritt von Tobias Maurer symptomatisch. In der ersten Hälfte agierte der achtfache Torschütze, etwas erkältet ins Spiel gegangen, noch glücklos, in der zweiten Hälfte „berappelte er sich wieder und war dann spielentscheidend“ (Trostel). Moritz Grimm gelang letztlich am Ende „einer schönen Gemeinschaftsproduktion“ der entscheidende Treffer zum 31:30. TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Mack (9), Maurer (8/1), Feirabend (3/1), Grimm (3), Gühne (2), Leyh (2), Siebel (2), Fischer (1), Kandic (1), Krauß, König, Müller.