Gelingt gegen den VfL Pfullingen die Revanche? Kevin Wolf und der SVK hoffen darauf. Foto: Peter Mann (Archiv)

Der Handball-Drittligist empfängt am späten Sonntagnachmittag als Dritter den Tabellenvierten. Das Spiel der Hinrunde hat Kornwestheim verloren.

Familienfreundliche Uhrzeit, ein attraktiver Gegner, Heimspiel – viel mehr braucht SVK-Handballtrainer Alexander Schurr gar nicht. Vielleicht wäre ein Sieg in der Drittliga-Partie gegen den VfL Pfullingen an diesem Sonntag um 17 Uhr noch ganz nett. Aber sonst. . .

Zugegeben, ganz so leicht nimmt der Kornwestheimer Coach das ganze nicht. Im Gegenteil. Die Begegnung ist für sein Team insofern wichtig, da ein Sieg den VfL weiter distanzieren würde. Schließlich empfängt man als Tabellendritter den -vierten. Nur zwei Zähler trennen die beiden Mannschaften. Bei einer Kornwestheimer Niederlage würde Pfullingen vorbeiziehen, der direkte Vergleich spräche bei Punktgleichheit für die Gäste. „Wir wissen, auf was es ankommt, verfallen aber nicht in Panik“, fasst Schurr die Konstellation zusammen.

Der SVK hat sein bislang letztes Spiel mit 30:36 beim TSV Neuhausen/Filder verloren und danach, wie auch der VfL, ein spielfreies Wochenende verbracht. Pfullingen bezwang vor knapp zwei Wochen die Balinger Reserve in eigener Halle mit 34:31.

Die zurückliegende Trainingswoche sei laut Alexander Schurr nicht eben einfach gewesen. Im Kader gab es einige kranke und angeschlagene Akteure, sodass der Übungsleiter noch nicht genau weiß, wer am Sonntag überhaupt mit dabei sein kann. „Wir gehen trotzdem fokussiert ins Spiel, und wir wissen, dass die Duelle mit Pfullingen zuletzt immer spannend gewesen sind.“

Das liegt unter anderem daran, dass sowohl Kornwestheim als auch der VfL stark übers Kollektiv, über die Eingespieltheit komme. Die Spieler laufen teilweise schon seit vielen Jahren gemeinsam auf. Über den Kontrahenten sagt Schurr: „Es ist eigentlich eine Mannschaft ohne Schwächen.“ Allein ein Mann wie Niklas Roth im linken Rückraum (zuletzt mit 14 Feldtoren gegen Balingen II) sei einer der Besten der Liga. Und die Achse über Felix Zeiler, Lukas Fischer und Lukas List stehe dem in nichts nach. „In Person von Paul Prinz verfügen sie auf der Kreisläuferposition über ein echtes Schwergewicht, und auch das Torhüterduo ist top“, führt Schurr weiter aus.

Warum der VfL dann in dieser Saison nicht ganz oben steht in der Tabelle? „Sie haben einfach ein, zwei Spiele zuviel hergegeben in dieser Saison“, so Schurr. Im Hinspiel war seine Mannschaft übrigens mit 29:33 unterlegen.