Spannender Doppelspieltag bei der SG Schozach-Bottwartal: Die Drittliga-Frauen und die Oberliga-Männer haben den jeweiligen Tabellensiebten zu Gast.
Am Samstagabend laden die Frauen und Männer der SG Schozach-Bottwartal wieder einmal zum spannenden Doppelspieltag in der Langhanshalle ein. Die Oberliga-Männer heißen um 17:30 Uhr die HSG Langenau/Elchingen Willkommen und die Drittliga-Frauen begrüßen um 20 Uhr zur Prime-Time den HC Erlangen. In beiden Fällen handelt es sich um den jeweiligen Tabellensiebten. Doch beide Male sollten sich die Beilsteinerinnen und Beilsteiner nicht zu sehr vom Platz in der Tabellenmitte täuschen lassen.
Gegner ist in der Tabelle abgerutscht
Die Begegnung Ende Dezember gegen die HSG Langenau/Elchingen war sozusagen der Einstand für den damaligen Neu-Trainer Timo Stauch. Denn es war die erste Partie, bei der Stauch auf der Bank saß. Kein schlechter Einstand, denn immerhin trennten sich die Kontrahenten damals mit einem eher unerwarteten und fairen 32:32-Unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt stand die HSG Langenau/Elchingen nämlich noch auf dem vierten Tabellenrang. Mittlerweile, durch Verletzungs- und Krankheitspech, ist die HSG in der engen Tabellensituation abgerutscht.
Zurück zu Stauch. Auch dieses Mal gibt es Neuigkeiten vom Coach. Stauch hat seinen Vertrag für die nächste Saison bei den Beilsteinern verlängert. „Ich wurde unfassbar gut aufgenommen“, blickt der Chef-Trainer zurück und sagt: „Der Verein und die Jungs haben Bock mit mir zu arbeiten und somit waren wir uns relativ schnell einig, wie es weitergehen soll.“ Stauch klärte die Angelegenheit somit nur noch zu Hause, bekam aber auch da volle Unterstützung. Damit war für den Trainer bald klar: „Ich mach das weiter. Es macht mir viel Spaß und ich habe das Gefühl es kommt etwas an.“
Das Hinspiel war bereits ordentlich und nach der sehr unglücklichen Niederlage bei der SG Weinstadt vor zwei Wochen hat die Mannschaft wieder etwas gut zu machen. „Wir müssen jetzt nachlegen, vor allem auch für uns selbst“, sagt Stauch klar und fordert: „Wir wollen auf jeden Fall zu Hause die zwei Punkte holen.“ Timo Stauch ist sich sicher, dass dies seiner Sieben gelingen kann, wenn sich das Team vollkommen auf sich fokussiert. Es wird also viel Disziplin und Geduld gefragt sein, damit keine überstürzten Aktionen angegangen werden. Denn diese werden von HSG-Spielern in der Regel bestraft.
Bestraft, das haben sich die Beilsteinerinnen zuletzt leider meist selbst. „Wenn, dann haben wir uns immer wieder selbst geschlagen“, sagt der Chef-Trainer der Frauen Adrian Awad. Doch natürlich hofft Awad, dass dies am Samstagabend gegen den HC Erlangen nicht wieder passiert. Zuletzt hatten die Schozach-Frauen einfach zu große Probleme mit der Trefferquote. „Wir lagen nur bei rund 48 Prozent“, sagt Awad. Viel zu häufig vergaben die SGSB-Akteurinnen die Bälle im Angriff.
Trotz schlechter Trefferquote ist das Lachen bei den Frauen zurück
Gegen den HC Erlangen erwartet Awad jedoch endlich wieder ein spannendes Duell. Auch wenn klar ist, dass die beiden Nachwuchstalente Lara Däuble und Aylin Bornhardt nicht dabei sein werden, da sie beim U19-Länderspiel gegen die Schweiz in Neckarsulm auf der Platte stehen. Das sollte das Team nicht beeinflussen. Awad sagt: „Ich vertraue meinen Mädels. Das wird schon werden.“
In Erlangen hatten die Beilsteinerinnen damals mit 34:30 gewonnen. Zuletzt hat Erlangen allerdings vier Siege in Folge eingefahren und wird unter dem Langhans daher mit sehr breiter Brust antreten. Doch auch das Schozach-Team war bei Stuttgart-Metzingen endlich wieder erfolgreich. Aus diesem Grund ist Awad überzeugt, dass die Frauen wieder Spaß am Spiel gefunden haben. „Ich hoffe und denke das Lächeln kehrt zurück“, sagt der Coach.
Das Lachen, das brauchen die Drittliga-Frauen nämlich, um ganz befreit aufspielen zu können. Und genau dieses Lachen, diesen Flow, hofft Adrian Awad am Samstagabend zu sehen, damit seine Sieben am Ende die Punkte einfährt. „Großartig wäre es, wenn wir Erlangen aus der Halle schießen“, sagt Adrian Awad.