Trainer Henning Fröschle hadert mit der Chancenauswertung seines Teams. Foto: Baumann

Im Heimspiel retten die Männer der SG Schozach-Bottwartal gegen den TV Oeffingen ein 22:22 und ärgern sich dennoch über das Unentschieden.

So hatte sich Schozach-Trainer Henning Fröschle den Sonntagnachmittag nicht vorgestellt. Eigentlich hätte man sich über einen gewonnenen Punkt in wortwörtlich letzter Sekunde freuen können. Immerhin donnerte Martin Kienzle den Siebenmeter zum 22:22-Endstand eine Sekunde vor Schluss ins gegnerische Netz. Doch die Oberliga-Württemberg-Begegnung in der Langhanshalle gegen den TV Oeffingen sprach insgesamt eine andere Sprache. Das bestätigte auch Fröschle enttäuscht: „Das war heute eindeutig ein Punktverlust und tut weh.“

Zu Spielbeginn zeigte sich noch ein relativ ausgeglichenes Duell. 6:6 Treffer vermeldete die Anzeigetafel nach einer guten Viertelstunde Spielzeit. Das Rückzugsverhalten der Beilsteiner hatte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert und die Defensive stand gut. Allerdings vermehrten sich nach und nach die Fehler im Angriff. Auf diese Weise gelang es den Gästen sich bis zur Halbzeitpause etwas abzusetzen. Die Fröschle-Sieben ging mit einem noch gut aufholbaren 10:12-Rückstand in die Pause.

Zehn klare Tormöglichkeiten nicht genutzt

Doch in der zweiten Halbzeit häuften sich die Fehler im Angriff weiter. „Da war richtig Sand im Getriebe“, kommentierte der Coach. Häufig gelang es den Gastgebern gekonnt die Oeffinger ins Zeitspiel zu drängen und auch die Bälle abzufangen, doch die Konter verliefen sich meist bereits vor dem gegnerischen Tor. Entweder verwarfen die Schozach-Männer die freien Würfe oder verloren den Ball aufgrund von technischen Fehlern. „Das sah gar nicht gut aus“, sagte Fröschle nach der Partie. Denn die Bälle seines Teams fanden einfach nicht den Weg ins Netz.

Und das, obwohl die Hausherren selbst im Unterzahlspiel die Akteure des TV Oeffingen gut im Griff hatten. Aber in der Offensive des Gastgebers kam kein Spielfluss zustande. Viel zu häufig ließ sich die Fröschle-Sieben ins Positionsspiel drängen. Und damit kamen das Schozach-Team eben überhaupt nicht klar. So waren knapp 45 Minuten gespielt und bei beiden Mannschaften waren erst 17 Treffer auf dem Konto. In die letzten fünf Spielminuten, der Crunch-Time, ging die Begegnung mit lediglich 20:20 Toren. Die 22:21-Führung der Gäste egalisierte Martin Kienzle.

Zusammengefasst vergaben die Beilsteiner sicherlich zehn eindeutige Treffermöglichkeiten. „Es lag ganz klar an der Chancenverwertung“, zog auch der Coach Resümee. Der Trainer weiß: „Das Spiel ohne Ball muss besser werden. Wir brauchen den Spielfluss.“ Mit dem Unentschieden ist Henning Fröschle keinesfalls zufrieden.

SG Schozach-Bottwartal: Oßmann, Fink - F.Fröschle, Linder (1), Grieß (5), L.Fröschle (1), Fuhrmann (2), Kienzle (2/2), Kürschner, Schneider (4/3), Keller, Conrad, Schulze (7), Hug.