SVK-Trainer Rafet Oral wird am Wochenende alleine die Verantwortung tragen. Trainerkollegin  Cornelia Dorschner fehlt voraussichtlich gegen die MTG Wangen. Foto: Baumann/Rahn

Erstmals in der Rückrunde der Handball-Oberliga müssen die Frauen des SV Kornwestheim auswärts ran. Am Wochenende steht die weite Reise zur MTG Wangen ins Allgäu an. Die Trainerin wird dann fehlen.

Nach vier Heimspielen zum Rückrundenstart treten die Oberliga-Handballerinnen des SV Kornwestheim am Samstagabend um 18 Uhr auswärts bei der MTG Wangen an. Das Trainerteam bremst nach dem überaus gelungenen Start in das neue Jahr allerdings ein wenig die Erwartungen. „Dieses Spiel ist viel schwieriger als zuletzt gegen den Tabellendritten, die HSG Böblingen/Sindelfingen“, warnt das Trainerduo Cornelia Dorschner und Rafet Oral.

 

Zum einen ist da zunächst die über zweistündige Anreise nach Wangen, zum anderen machen es die Fans der MTG Wangen den Gastmannschaften nie leicht. Die Stimmung in der Halle ist laut und brodelnd. Hier müssen die Gäste viel Selbstvertrauen und starke Nerven beweisen.

Selbstvertrauen, das haben sich die Kornwestheimerinnen aber in den vergangenen Spielen – aus denen sie sieben von acht möglichen Punkten mitgenommen haben – definitiv zugelegt. Und starke Nerven hat die Dorschner-Sieben bereits ebenfalls auswärts und nicht nur bei den Heimspielen bewiesen. Dennoch muss eben auch am Samstagabend wieder die Leistung stimmen.

Wangen steht mit 9:19 Punkten aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Zuletzt musste das Team aus dem Allgäu zwei Niederlagen einstecken, eine davon zu Hause. Die Gastgeberinnen möchten nun also unbedingt vor heimischem Publikum punkten, zumal das Hinspiel in Kornwestheim bereits verloren wurde. Die SVK-Spielerinnen siegten damals mit 36:31 Toren. „Wir müssen definitiv an das letzte Spiel anknüpfen“, sagt Dorschner.

Rafet Oral alleine an der Seitenlinie

Sie wird am Samstagabend allerdings vermutlich nicht mit an der Seitenlinie stehen. Rafet Oral wird an diesem Spieltag alleine übernehmen. Aber auch Oral weiß: „Wir müssen das wirklich sehr konzentriert machen.“ Die Allgäuerinnen spielen eine relativ offene 6:0-Abwehr und gehen in den schnellen Kontern gerne über die halblinke Position. Gerade auch über die zweite Welle ist die Mannschaft sehr gefährlich.

Die Kornwestheimerinnen sind darauf jedoch gut vorbereitet und müssen sich nur wieder an den Matchplan halten. Die vergangenen Wochen hat dies bereits sehr gut funktioniert. Bei der MTG Wangen sollte es hoffentlich kein Problem sein, erneut einen Sieg auf die Platte zu legen. Dann können die Kornwestheimerinnen die Heimreise nämlich mit zwei weiteren Punkten im Gepäck antreten.