Leonie Strack war die beste Echterdinger Torschützin. Foto: Yavuz Dural

Nach dem 26:20-Sieg beim SV Hohenacker-Neustadt erhält die Mannschaft der HSG Leinfelden-Echterdingen von ihrem Trainer eine besondere Belohnung.

Waiblingen - Die Handballerinnen der HSG Leinfelden-Echterdingen haben an diesem Sonntagnachmittag etwas geschafft, was ihnen in dieser Saison bislang noch nicht gelungen war. Mit einem 26:20-Sieg beim bisherigen Spitzenreiter SV Hohenacker-Neustadt ging das Filderteam erstmals in zwei Spielen nacheinander als Gewinner vom Feld. Außerdem hat der Erfolg den schönen Nebeneffekt, dass die Echterdingerinnen in der Tabelle mit dem Gegner nun gleichauf sind und das Führungsquintett der Tabelle noch enger zusammen geschoben haben. Vom Ersten bis zum Fünften sind es lediglich zwei Punkte.

Für die Mannschaft des Trainers Jochen Knauß steht nun erst einmal eine dreiwöchige Pause an, ehe es am 4. Dezember gegen den derzeitigen Zweiten TuS Schutterwald weitergeht, dann in eigener Halle. „Ich bin heute rundum zufrieden mit der Leistung. Wir haben die Grundlage für den Sieg wieder in der Verteidigung gelegt, aber auch vorne gegen die extrem schwer zu spielende Abwehr von Hohenacker ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Knauß, der quasi sein ganz persönliches Lokalderby gewann. Der Coach lebt nämlich nur drei Kilometer vom Waiblinger Stadtteil Hohenacker entfernt im Nachbarort Schwaikheim. Beim dortigen TSV ist er als Spieler und Trainer handballerisch groß geworden.

Nur sieben Gegentore in Hälfte eins

Gestützt auf eine konzentriert arbeitende 6:0-Abwehr, ließen die Echterdingerinnen in den ersten 30 Spielminuten nur sieben gegnerische Treffer zu und gingen mit einer 10:7-Führung in die Pause. Diese bauten die sie im zweiten Durchgang zwischenzeitlich auf sechs Tore aus (19:13), ehe ihr Kontrahent kurz vor Schluss noch einmal näher kam (21:18). „Da sind wir ein wenig hektisch geworden, aber das ließ sich mit einer Auszeit gut beheben. Wir haben uns neu sortiert und keinen Zweifel an einem verdienten Sieg mehr aufkommen lassen“, sagte Knauß, der seiner Mannschaft zur Belohnung eine komplette Woche trainingsfrei schenkt.

Beste Torschützin war Leonie Strack. Die 20-Jährige, die vor dieser Saison vom Drittligisten TV Nellingen nach Echterdingen gewechselt ist, traf achtmal. Nur einmal weniger netzte ihre Teamkollegin Elena Oeder ein.

SV Hohenacker-Neustadt: Simmler, Ruppert – Brand (2), Leonie Förster, Nina Förster (2), Kaupp, Restivo, Bechtloff (3), Koch, Friese (1), Goller, Kindsvater (8/5), Haag (1), Pichler, Ortwein (3). HSG Leinfelden-Echterdingen: Müller, Sperr - Weiß (4), Strack (8), Allmendinger, Berwanger, Seiter (3), Oeder (7), Epp (1), Elsäßer (2), Locher, Kühnel (1), Eckstein.