Klare Ziele, klare Erwartungen, klare Ansagen: Dagur Sigurdsson Foto: dpa

Deutschlands Handball-Nationalmannschaft will in Rio für Furore sorgen. Kurz vor Olympia versammelte Ex-DHB-Präsident Bernhard Bauer Trainer Dagur Sigurdsson, DHB-Vizechef Bob Hanning und Spielführer Uwe Gensheimer zum Podiumsgespräch in Stuttgart.

Stuttgart - „Krakau, Rio und dann? Unsere Handballnationalmannschaft vor goldenen Jahren?“ Wenn es nach den Teilnehmern der Gesprächsrunde, die sich Mittwochabend auf Einladung des Württembergischen Handballverbandes (HVW) im SpOrt Stuttgart versammelte, geht, kann das Fragezeichen im Motto des Abends gerne durch ein Ausrufezeichen ersetzt werden. „Wir können die Topteams nicht nur schlagen, wir gehören jetzt dazu“, sagte Nationaltrainer Dagur Sigurdsson, der aktuell mit seinem Team zur Vorbereitung für Olympia in Stuttgart weilt.

Denn nicht nur auf dem Spielfeld sei seit dem Gewinn des Europameistertitels eine Weiterentwicklung zu spüren. „Wir wollen die Nummer eins unter den Ballsportarten werden“, sagte Bob Hanning, Vize-Präsident des Deutschen Handballverbandes (DHB). „Der EM-Titel kann dabei einiges bewegen – vor allem in der Verbandsarbeit“. Gleichermaßen Nutznießer wie Grundlage für den Titel seien aber auch die Mannschaften aus der Region. „Die Erfolge der Nationalmannschaft sind für uns Gold wert“, sagte Jürgen Schweikardt, Geschäftsführer des TVB Stuttgart, „ein Mitgrund für den Erfolg ist aber die forcierte Nachwuchsarbeit in den Vereinen und im Verband“. Deshalb ist der DHB-Auswahl um Kapitän Uwe Gensheimer mit Blick auf die anstehenenden Olympischen Spiele nicht bange: „Wir fahren nach Rio und wollen dort um den Olympiasieg spielen“, sagte Gensheimer.