Kein Durchkommen: für Patrick Niec (Mitte) und die sieglosen Hbi-Handballer werden die Abstiegssorgen immer größer. Zweiter von links: Philipp Geiger Foto: G/ünter E. Bergmann

Nach der 25:35-Heimschlappe gegen den SKV Oberstenfeld II richten sich nun die Blicke beim Schlusslicht der Handball-Landesliga auf das Duell in Ditzingen.

Handball - Die achte Niederlage der Saison und das im neunten Spiel. Die Landesliga-Handballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach bleiben angesichts dessen und mit weiterhin nur einem Zähler auf der Habenseite der heißeste Abstiegsanwärter der Staffel 1. In der aktuellen Begegnung gegen die Württembergliga-Reserve des SKV Oberstenfeld stand für das Aufgebot aus dem Stuttgarter Norden nach einem noch halbwegs ausgeglichenen ersten Durchgang letztlich eine deutliche 25:35-Heimschlappe zu Buche. „Mit unserer Leistung in den ersten 30 Spielminuten war ich ganz zufrieden – mit jener aus der zweiten Halbzeit aber überhaupt nicht“, lautete das Fazit des enttäuschten Hbi-Trainers Ivan Toldo.

Dass die Seinen die auf einem sicheren Mittelfeldplatz stehenden Gäste hoch überlegen und mit einem Kantersieg aus der heimischen Hugo-Kunzi-Sporthalle schießen würden – nun, davon war auch Toldo naturgemäß nicht ausgegangen. Jedoch: nach der vorangegangenen 26:29-Niederlage gegen Bönnigheim, als das Hbi-Aufgebot an selber Stätte bis zur Schlussphase noch aussichtsreich im Rennen gelegen war, hatten die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft auch diesmal auf einen ähnlich spannenden und knappen Spielausgang gehofft.

Jedoch: vergebens. Bis zum 9:12-Zwischenstand in der 21. Spielminute war aus Sicht der Gastgeber zumindest noch etwas Spannung in der Begegnung – ehe diese sich beim 11:16-Pausenstand schon nahezu komplett in Luft aufgelöst hatte. „Wir können uns solche eigenen Fehler, die letztlich schon früh zu diesem klaren Rückstand geführt haben, schlicht und ergreifend in dieser Liga nicht erlauben“, sagte Toldo. Im zweiten Durchgang ließen die überlegenen Gäste um den aus seiner Zeit beim TVB Stuttgart bundesligaerfahrenen Martin Kienzle, der am Ende mit acht Treffern bester Schütze an diesem Tag war, nichts mehr anbrennen. Vielmehr setzten sie sich Tor um Tor von ihrem nun einbrechenden Kontrahenten ab und schraubten das Ergebnis zu ihren Gunsten munter weiter in die Höhe.

Viel Zeit zum Hadern bleibt den am Ende frustrierten Hbi-Handballern gleichwohl nicht. So bietet sich ihnen an diesem Samstag mit dem Gastspiel bei der zweiten Mannschaft der TSF Ditzingen (17.35 Uhr, Sporthalle Glemsaue) sogleich die nächste Chance, sich endlich diesen vermaledeiten ersten Sieg in dieser Runde zu holen. Und wer weiß: vielleicht ist ja genau dieses Duell bei dem auf Tabellenrang sechs stehenden Ortsnachbarn, Stichwort Derby, für Trainer Toldo und Co. nun der richtige Moment, um endlich diesen viel zitierten Schalter umzulegen. An der Zeit dafür wäre es allemal. Hbi Weilimdorf/Feuerbach: Petschinka; Binder (2), Stephan, Schimpf (1), Birkert, Enz, Klein, Niec (2), Eberle (3), Fingerhut, Geiger (2), Rieker (6), Rinklef (2), Jan Diller (7).