Anni Horn musste mit dem SV Kornwestheim eine deutliche Niederlage in Erfurt hinnehmen. Foto: Archiv Avanti/Ralf Poller

Die weibliche A-Jugend der Kornwestheimer verliert im letzten Pokalspiel der Jugendbundesliga beim Thüringer HC deutlich mit 27:34 (11:17). Die Handballerinnen zeigen sich kämpferisch, leisten sich aber Offensiv zu viele Fehler.

Die Pokalrunde endete für die A-Jugendspielerinnen des SV Kornwestheim am Samstagnachmittag in Erfurt. In der Riethsporthalle musste sich die Mannschaft um Trainerin Daniela Bahmann gegen eine souveräne Sieben des Thüringer HC mit 27:34 (11:17) geschlagen geben. Damit ist die diesjährige Reise in der Pokalrunde der Jugendbundesliga für die weibliche A-Jugend bereits beendet.

 

Die Kornwestheimerinnen starten schlecht in die Begegnung und taten sich von Beginn an sichtlich schwer gegen den Thüringer HC. In den ersten zehn Minuten fassten die Junglurchis einfach nicht Fuß. Sie nahmen sich viel zu schnell und zu unvorbereitet die Abschlüsse und wurden daraufhin im Gegenzug von den Gastgeberinnen überrannt. „Unser Spiel war vorne einfach viel zu fehlerbehaftet“, sagte auch Bahmann im Nachgang.

So hatten die Kornwestheimerinnen bereits nach etwas mehr als fünf Spielminuten mit 1:5 Treffern das Nachsehen. In der 8. Spielminute berief die Trainerin deshalb die erste kurze Teambesprechung ein. Doch diese Auszeit brachte nicht die erhoffte Wende. Die Kornwestheimerinnen schossen weiterhin zu früh aus der zweiten Reihe und ließen die Treffer liegen. Die Hausherrinnen zogen mit schnellen Kontern zunächst auf 8:2 Toren davon. Nach einer Viertelstunde beim Stand von 12:4 Toren für die Thüringer legte Bahmann erneut die grüne Karte auf den Tisch.

Tatsächlich gelang es der Bahmann-Sieben zur 20. Minute wieder auf einen 8:14-Rückstand zu verkürzen. Die Abschlüsse funktionierten nun etwas besser und die Abwehr hatte mehr Zugriff. Zur 30. Spielminute kamen die Kornwestheimerinnen auf 11:16 Tore heran, kassierten jedoch kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einen Treffer. Infolgedessen ging es für die Junglurchis mit einem Rückstand von 11:17 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte funktionierte die Defensivarbeit durch eine Manndeckung deutlich besser. Die Kornwestheimerinnen kämpften sich wieder etwas an die Gastgeberinnen heran. Durch länger herausgespielte Angriffe fand die Sieben bessere Lösungen und erspielte sich gute Wurfsituationen. Zur 40. Spielminute war die Bahmann-Sieben auf fünf Toren und einen Spielstand von 16:21 Treffer herangekommen. Doch wie gewonnen, so zerronnen.

Die Akteurinnen aus der Salamanderstadt leisteten sich abermals zu viele einfache Fehler. Thüringen hingegen spielte diszipliniert und effektiv. Zur 45. Minute hatten die Kornwestheimerinnen bereits wieder mit 19:26 Toren das Nachsehen. Zwar gelang es den A-Jugend-Lurchis bis zur 50. Spielminute nochmals auf vier Tore und ein 22:26 heranzukommen, doch Thüringen war zu stabil. Obwohl es SVK-Spielerin Anni Horn in der 54. Minute noch gelang, auf 26:29 zu stellen, war für die Gäste nichts mehr zu holen. Der SV Kornwestheim musste schlussendlich die klare 27:34 Auswärtsniederlage hinnehmen. Der Thüringer HC sicherte sich damit den damit verbundenen Einzug ins Pokalfinale.

Trainerin Daniela Bahmann ist trotzdem stolz

„Das Spiel war zur Halbzeit aufgrund unserer Fehler schon fast entschieden“, zog die Trainerin Daniela Bahmann ihr Fazit und ergänzte: „Dennoch sind wir stolz auf die kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit.“

SV Kornwestheim: Piampiano, Bredow – Conte, Bornhardt (5), Heibel, Braun (1), Müller, Awad (8), Gleichner (1), N. Knoll, K. Knoll (2), Duman (7/2), Wittauer (2), Horn (1), Betz, Geiger.