Kritischer Blick von HC-Trainer Steffen Irmer-Giffoni. Noch läuft es im neuen Jahr nicht rund. Foto: Maximilian Hamm

Die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen spielen in der Württemberg-Liga bei der SV Remshalden 22:22.

„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Es war das erwartet schwierige Spiel“, sagt Steffen Irmer-Giffoni und atmet hörbar durch. Bei der abstiegsbedrohten SV Remshalden mussten sich die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen am Sonntagnachmittag in der Württemberg-Liga mit einem 22:22-Unentschieden zufrieden geben. „Wir hatten 21 Fehlwürfe. Das sind eindeutig zu viele“, sagt der HC-Trainer. Der Punktgewinn war letztlich ein glücklicher, denn siebeneinhalb Minuten vor der Schlusssirene hatten die Gastgeberinnen noch mit 22:18 geführt. In der Tabelle liegt das HC-Ensemble mit 22:2 Punkten (zehn Siege, zwei Unentschieden) weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die zweitplatzierte TG Biberach hat zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto, der Tabellendritte TV Flein folgt mit sieben Minuspunkten.

Nur ein HC-Tor in den ersten 13 Minuten

Es war keine Glanzleistung, die die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen in der Stegwiesenhalle in Geradstetten an den Tag legten. In den ersten 13 Minuten erzielten die Gäste lediglich ein Tor und lagen mit 1:5 im Hintertreffen. „Wir haben in der Abwehr nicht zugepackt und im Angriff keine Lösungen gefunden“, sagt Steffen Irmer-Giffoni. Zwar wurde das mit zunehmender Spielzeit besser, zur Pause lag der Spitzenreiter aber immer noch mit drei Toren hinten (11:14). Dass Larissa Bürkle abermals von Beginn an eine Sonderbewacherin hatte, machte die Aufgabe nicht einfacher. „Wir üben zwar das Spiel 5:5 im Training, es dann aber im Spiel umzusetzen, ist noch einmal etwas anderes“, sagt der HC-Coach. Obendrein war Jessica Johannes noch vor der Pause mit einer Fingerverletzung ausgefallen und konnte nicht weiterspielen. Die Diagnose später im Krankenhaus: Bruch des Ringfingers der rechten Hand.

Am Ende zeigt das HC-Team den größeren Willen

Den ersten Ausgleich schafften die Gäste in der 48. Minute. Lea Matziol hatte zum 17:17 getroffen. Vier Minute später führten die Gastgeberinnen wieder mit vier Toren – 22:18. Dass die SV Remshalden schließlich fast acht Minuten ohne Torerfolg blieb, lag an den starken Paraden der HC-Torfrau Michelle Hoffrichter und dem Umstand, dass die Gastgeberinnen nach zwei Hinausstellungen vier Minuten in Unterzahl agieren mussten. In Überzahl markierte dann auch Larissa Bürkle mit der Schlusssirene den 22:22-Ausgleich. „Die Punkteteilung geht in Ordnung. Der Gegner hat es nicht schlecht gemacht, und wir haben am Ende den größeren Willen gezeigt“, sagt Steffen Irmer-Giffoni. HC Schmiden/Oeffingen: Hoffrichter, Lena Bürkle – Steiner (6/5), Richter (5), Ugele (2), Johannes (2), Larissa Bürkle (2), Brühan (1), Kost (1), Kienzlen (1), Dehmel (1), Matziol (1), Weckerlein, Jerger.