Florian von Gruchalla läuft in der kommenden Saison für den Verbandsligisten Handballregion Bottwar SG auf. Trotz Verletzungen und Urlauben hofft Trainer Jan Diller auf Fortschritte.
Die Männer der Handballregion Bottwar SG befinden sich eineinhalb Wochen vor dem Rundenauftakt in der Handball-Verbandsliga mitten in der heißen Phase der Saisonvorbereitung. Cheftrainer Jan Diller hat zwar bereits Positives zu berichten, aber auch noch einige Baustellen. Vor allem im Angriff – im Sechs-gegen-Sechs-Spiel – zeige sich, dass es noch an Präzision fehle. Auch in der Abwehr hapere es noch etwas an der Abstimmung. „Das nervt ein wenig“, gesteht der Coach. Ein Grund: Immer wieder fehlten und fehlen Spieler urlaubsbedingt, zudem laborieren zwei zentrale Akteure derzeit an Verletzungen. Dennoch bleibt Diller gelassen: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Schließlich bleiben noch knapp zwei Wochen bis zum Saisonstart.
Personell hat sich das Team kaum verändert. Viele neue Gesichter integrieren musste die Mannschaft somit nicht. Lars Eisele, der bereits zur letzten Saison kam, verletzungsbedingt aber nicht spielen konnte, wird das Team nach der Vorbereitungsphase aufgrund seines Studiums leider wieder verlassen. Der einzig wahre Neuzugang ist daher nur ein Spieler und der bringt äußerst viel Erfahrung mit: Florian von Gruchalla. Der 36-Jährige wechselte nun von seiner letzten Spielstation, dem Drittligisten HC Erlangen II, ins Bottwartal. Zuvor spielte der Linkshänder sogar jahrelang als Profi in der 1. Bundesliga. Vor allem aus familiären Gründen zog es Gruchalla ins Bottwartal nach Gronau. Seit Anfang März arbeitet der Familienvater bereits als Physiotherapeut bei TOP Team in Oberstenfeld. Sportlich möchte der Rechtsaußen kürzertreten, wird aber bei den Buffalos dennoch eine wichtige Rolle übernehmen. Gruchalla soll bei der Habo SG vor allem auf der halbrechten Position im Rückraum eingesetzt werden.
Aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft gab es nach den Abgängen von Maximilian Schädlich und Jonathan Siegler ebenfalls Zuwachs: Neben Luca Degen wird auch Marcel Scheurer endgültig von der zweiten in die erste Mannschaft rücken. Im erweiterten Kader wird zudem Youngster Mika Häußler eine Chance bekommen. Häußler ist noch für die Nachwuchs-Buffalos in der A-Jugend aktiv, vor allem aber in der Vorbereitungsphase ein wichtiger Trainingsgast.
Weil sich der Kader also insgesamt nur wenig verändert hat, fordert Diller bald klare Fortschritte: „Es sollte besser laufen, da eben nicht viele Spieler zu integrieren sind.“ Eine konkrete Einschätzung zur Stärke der neuen baden-württembergischen Verbandsliga fällt dem Trainer aktuell jedoch nicht leicht. „Da bei uns viele badische Teams dabei sind, die wir gar nicht kennen, fällt die Einschätzung schwer. Ich denke aber, es wird zukünftig deutlich körperlicher werden.“
Zum Auftakt gegen das neugegründete Team Neckar
Fest steht für die Buffalos: In den kommenden zwei Wochen liegt der Fokus auf Präzision, Abstimmung und körperlicher Stabilität, um dann am Sonntag, dem 21. September (Anpfiff 18 Uhr), bestmöglich gegen das neugegründete Team Neckar – den Aufsteiger aus der Landesliga – vor heimischem Publikum in der Wunnensteinhalle die neue Runde zu starten.