Füchse-Star Mathias Gidsel (re.) gegen Montpelliers Karl Konan: Berlin steht im Finale. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

Handball-Bundesligist Füchse Berlin bezwingt Montpellier HB und qualifiziert sich als erstes Team für das Endspiel in der European League. Beim 35:29 gegen das französische Spitzenteam dreht die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert nach der Pause auf.

Der Bundesliga-Dritte Füchse Berlin gegen das französische Spitzenteam Montpellier HB – diese Partie galt als das vorweggenommene Endspiel beim Final Four in Flensburg. Doch nur einer konnte sich in diesem Topduell für das Finale in der Handball-European-League qualifizieren – und das war die Füchse. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert schlug Montpellier in einem vor der Pause sehr spannenden und hochklassigen Halbfinale am Ende deutlich mit 35:29 (16:16). „Wir haben in der zweiten Halbzeit besser verteidigt, unser besser bewegt und bessere Lösungen gefunden“, sagte Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar.

Der Gegner im Endspiel (Sonntag, 18 Uhr/DAZN) ist der spanischen Vizemeister BM Granollers, der Frisch Auf Göppingen mit 31:29 schlug.

Vor 3800 Zuschauern in der Campushalle drehte Berlin nach der Pause auf und konnte sich auf 25:19 (43.) absetzen. Montpellier kämpfte weiter, kam aber gegen die bärenstarken Füchse nicht mehr heran. Die besten Werfer für den Bundesligisten waren Hans Lindberg (8/5), Mathias Gidsel, Mijajlo Marsenic (beide 6) und Milos Vujovic (5). Einen sehr starken Rückhalt hatten die Berliner in Keeper Dejan Milosavljev. „Unsere Fans haben das Halbfinale zu einen Heimspiel gemacht“, lobte Füchse-Coach Siewert rund 1000 mitgereisten Berliner. „Jetzt müssen wir über Nacht die Akkus aufladen und dann mit neuer Energie ins Finale.“