Kapitän Fabian Wiede stemmt die Trophäe in die Höhe – die Füchse bejubeln den Triumph in der European League. Foto: IMAGO/PanoramiC/IMAGO/Kevin Domas

Das Handball-Final-Four in der European League ging in Flensburg zwar ohne die heimische SG über die Bühne, dennoch war es eine sehr stimmungsvolle Veranstaltung.

Es war eine Premiere: Erstmals seit die Handball-European-League und der Vorläufer-Wettbewerb EHF-Cup in einem Finalturnier entschieden wird, war der Gastgeber zwar Organisator, aber nicht Teilnehmer. Bundesligist SG Flensburg-Handewitt war gegen den spanischen Vizemeister BM Granollers ziemlich unplanmäßig im Viertelfinale ausgeschieden. Dadurch war die Stimmung beim Final Four in der Campushalle nicht einseitig pro Heimteam, sondern die vier Fan-Lager sorgten für eine relativ ausgeglichene und durchaus prickelnde Atmosphäre.

Am meisten Fans brachte European-League-Sieger Füchse Berlin nach Flensburg mit – rund 1200. Frisch Auf Göppingen unterstützten 350 Anhänger, BM Granollers 300 unglaublich begeisterungsfähige Anhänger, aus Montpellier kamen 150 Fans mit. Der Rest waren neutrale Handball-Zuschauer. Ohne die im Europapokal ohnehin nicht vorgesehenen Stehplätze fasst die Campushalle 4600 Zuschauer. Am Halbfinaltag kamen 4000 Besucher in die Arena, am Endspieltag 4300. Laut Flensburgs Geschäftsführer Holger Glandorf geht der Organisator ohne ein wirtschaftliches Minus aus der Veranstaltung heraus. Ein schwacher Trost für die entgangene Teilnahme der SG.

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