Benjamin Krotz will bald nicht mehr so viele Bälle abwehren. Foto: Patricia Sigerist

Benjamin Krotz will in der nächsten Saison kürzertreten. Patrick Brunner kehrt zum SVF zurück.

Fellbach - Benjamin Krotz steht in seiner zweiten Saison beim SV Fellbach unter Vertrag. Seit rund eineinhalb Jahren unterstützt der Torwart gemeinsam mit dem Spielertrainer Andreas Blodig eine junge Aufstiegsmannschaft dabei, sich in der Württemberg-Liga zu etablieren. Nun wird der 33-Jährige die Fellbacher Handballer vor der kommenden Runde zwar nicht gänzlich verlassen, sein Pass soll weiterhin beim SVF verbleiben. Benjamin Krotz wird aber gleichwohl kürzertreten.

Benjamin Krotz verfügt über langjährige Zweitliga-Erfahrung. Er trat auf diesem Niveau für den TV Bittenfeld und – zusammen mit SVF-Trainer Andreas Blodig – für die SG BBM Bietigheim an. So stellte der Schlussmann ein Stück weit den Gegenentwurf zur abteilungsinternen Jugendkultur dar, als er 2017 nach Fellbach kam. Benjamin Krotz, früher auch schon bei drei Erstliga-Spielen für Frisch Auf Göppingen im Einsatz, nimmt eine Führungsrolle wahr. In seinem Schatten konnte sich so Jan Sedlacek entwickeln. Der junge Torsteher erwähnte nicht nur einmal, wie wertvoll die Trainingsarbeit mit dem erfahrenen Kollegen für ihn war und ist. Komplett verzichten muss Jan Sedlacek auf seinen Lehrmeister in der kommenden Saison aber vielleicht gar nicht. Zwar schaut sich der Verein nach einem Ersatz um, der eine oder andere Auftritt von Benjamin Krotz ist indes wohl auch dann noch drin.

Patrick Brunner Foto: Patricia Sigerist

Eine groß veränderte Mannschaft wird Benjamin Krotz dabei gewiss nicht zu Gesicht bekommen. Auf der Zugangsseite steht bis dato neben dem aufrückenden Jugendspieler Till Wente lediglich Patrick Brunner, der bereits bis zum Frühjahr 2017 Teil der Fellbacher Handballer war. Der robuste Kreisläufer kehrt nach seinem Auslandsaufenthalt zurück und wird den SVF in der kommenden Saison verstärken. Ansonsten setzt der Verein um Hans Ulmer auf Kontinuität. „Das ist unser Weg, den wir fortsetzen werden“, sagt der Kaderplaner: „Wir haben viele junge Spieler aus der eigenen Jugend und mit Andi Blodig einen Supertrainer.“ Mit der Entwicklung der Mannschaft sei man „hochzufrieden“, wenngleich in einem Punkt Steigerungspotenzial vorhanden ist. Denn im zweiten Jahr in der Württemberg-Liga sind die Zuschauerzahlen rückläufig. „Es wäre schön, wenn die Leute das honorieren würden, was hier passiert“, sagt Hans Ulmer.