Enttäuscht: Frisch-Auf-Trainer Magnus Andersson Foto: Baumann

Es war klar, dass es beim Tabellenführer der ersten dänischen Liga kein Spaziergang werden würde, doch am Ende schlug sich Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen beim Team Tvis Holstebro selbst.

Holstebro - Es war klar, dass es beim Tabellenführer der ersten dänischen Liga kein Spaziergang werden würde, doch am Ende schlug sich Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen beim Team Tvis Holstebro selbst. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich Frisch-Auf-Trainer Magnus Andersson nach dem 31:34 (17:17) zum Auftakt der Gruppenphase im EHF-Pokal. Hinzu kamen eine behäbig wirkende Abwehr und zwei Torhüter, die nicht ihren besten Tag erwischten. Der erst 19-jährige Keeper der Dänen, Simon Sandgrav Gade, stach seine Göppinger Gegenüber jedenfalls klar aus. Weder Frisch-Auf-Neuzugang Peter Tatai, der in den ersten 33 Minuten zwischen den Pfosten stand, noch Bastian Rutschmann konnten mit dem überragenden Youngster mithalten.

 

Als Rutschmann Mitte der zweiten Halbzeit seine beste Phase hatte, sah es so aus, als würde Frisch Auf das Spiel drehen können. Nach einem 19:23-Rückstand gelang es, zum 25:25 (48.) auszugleichen. Der ansonsten wenig überzeugende Zarko Sesum erzielte fünf Minuten vor Schluss mit seinem dritten Treffer sogar die 30:29-Führung. Doch Göppingen gab das Spiel leichtfertig noch aus der Hand. Es fehlte an Abgebrühtheit und Cleverness. Auch Neuzugang Adrian Pfahl, der bei seinem Pflichtspieldebüt drei Tore warf, zielte beim Stand von 30:30 zu unplatziert. Die Dänen nutzen die Fehlwürfe und zogen davon. Beste Werfer für Frisch Auf waren Marcel Schiller (7/2), Michael Kraus und Thomas Kristensen (je 4). Für Holstebro traf vor 1057 Zuschauern Parick Wiesmach (10/1) am besten.

„Wir müssen uns jetzt schnell auf die Rhein-Neckar Löwen konzentrieren“, sagte Andersson nach der Partie. Der Bundesliga-Tabellenführer kommt an diesem Sonntag (15 Uhr/Sport 1 live) in die bereits ausverkaufte EWS-Arena zur Punktspielpremiere 2016. Im EHF-Cup geht es am 21. Februar (17.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die OCI Lions Limburg aus den Niederlanden weiter. Ein Sieg ist dabei absolute Pflicht.