Auf Lisa Loehnig lastet im Team der SG Schozach Bottwartal noch mehr Verantwortung und Coach Adrian Awad setzt darauf, dass sie ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzt. Foto: Avanti

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal fahren zum Zweitliga-Absteiger HCD Gröbenzell, um Rang drei in der Tabelle zu festigen.

Die Drittliga-Frauen der SG Schozach-Bottwartal müssen am Samstagabend (19 Uhr) ihre Visitenkarte beim HCD Gröbenzell abgeben. Beide Teams sind punktgleich, die Beilsteinerinnen allerdings aufgrund des direkten Vergleichs vor den Spielerinnen aus dem Bayrischen auf dem dritten Tabellenplatz gelistet. Eines ist Fakt: diese Begegnung wird für die Sieben um Trainer Adrian Awad richtungsweisend sein.

 

Drei Mannschaften sortieren sich mit 24:14 Zählern auf den Tabellenrängen drei (SG Schozach-Bottwartal), vier (HCD Gröbenzell) und fünf (SG Kappelwindeck/Steinbach) ein. Und selbst der HC Erlangen auf dem Platz sechs ist mit 23:17 Punkten – aber nach 20 Spielen - noch in Schlagdistanz. „Es ist definitiv ein wichtiges Spiel“, sagt der Chefcoach mit Blick auf die eng umkämpfte Tabellensituation in der Dritten Liga.

Logischerweise ist die Samstagabendbegegnung eine gänzlich andere Hausnummer als die beiden vergangenen Partien in den vergangenen zwei Wochen. Gegen die beiden Tabellenschlusslichter HSG St. Leon/Reilingen und den TSV Schwabmünchen hatten die Beilsteinerinnen keine Probleme, sich klar und souverän durchzusetzen.

Doch jetzt treffen sie mit dem Tabellenvierten und Zweitligaabsteiger HCD Gröbenzell auf den direkten Verfolger. Trotzdem möchte sich Awad nicht aus der Ruhe bringen lassen und hält - wie auch bei den vorangegangenen Begegnungen - an seinem Vorsatz und Motto fest: die Schozach-Frauen schauen nur nach sich.

Lara Däuble und Natascha Fabritz fallen aus

So hat das Team in dieser Woche weiter fleißig an sich gearbeitet und versucht an vielen Stellen und Positionen noch besser zu werden. Dabei lag der Fokus vor allem darauf richtig Druck aufzubauen. Konkret heißt das Druck auf den Gegner auszuüben und dann schnell den Ball weiterzuspielen, um zu Treffern zu kommen. Aber nicht nur an der Offensive wurde weiter gefeilt, auch das Abwehrverhalten wurde entscheidend gefestigt. Deshalb sieht der Cheftrainer seine Mannschaft auf alle Fälle gut vorbereitet. „Ich bin absolut positiv gestimmt“, sagt Awad zuversichtlich.

Nicht mit ins Bayrische fahren werden Lara Däuble und Natascha Fabritz. „Das schwächt unsere Abwehr natürlich“, sagt der Coach. Dafür hofft Awad aber, dass Lisa Loehnig und Noemi Hoefs sich noch stärker einbringen und ihr Aufwärtstrend weiter geht. Und sollte Jade Oral wie in den vergangenen beiden Spielen jeweils alleine schon zehn Treffer beisteuern, wäre dies auch ein Schritt in die richtige Richtung. „Das wird kein Spaß, sondern ein hartes Spiel, aber ich hoffe wir nehmen die Punkte mit“, sagt Adrian Awad. Mit Punkten im Gepäck ist die lange Heimfahrt nicht nur angenehmer, sondern die SGSB könnte sich zumindest vom direkten Verfolger distanzieren.