Handball-Drittligist SVK empfängt am Samstagabend den HC Oppenweiler/Backnang.

Derbyzeit für den SV Kornwestheim: Der Handball-Drittligist von Trainer Alexander Schurr empfängt an diesem Samstag um 20 Uhr den HC Oppenweiler/Backnang in der Osthalle. Es ist das Spiel des Tabellensiebten gegen den -dritten – , und es ist das zweite Kräftemessen des SVK mit einem der Liga-Topfavoriten hintereinander. Jüngst hatten sich die Schurr-Schützlinge mit 31:39 dem TuS Fürstenfeldbruck geschlagen geben müssen. „Die frühe Rote Karte gegen Hendrik Schoeneck, einige technische Fehler, da sind ein paar Sachen zusammengekommen“, so der Coach.

Gegen den HCOB ist der SVK nun erneut in der Außenseiterrolle, trotz Heimspiel. „Sie haben ähnliche Luxusprobleme wie Fürstenfeldbruck, sind breit aufgestellt und auf fast allen Positionen doppelt, wenn nicht gar dreifach besetzt“, betont Schurr. Oppenweiler mache ja auch überhaupt keinen Hehl aus den Ambitionen, möglichst bald in die 2. Bundesliga aufsteigen zu wollen. Aber geht es nach dem Kornwestheimer Übungsleiter, zählt dieses große Ganze in einem einzelnen Spiel nur wenig. „In diesen 60 Minuten ist einzig und allein die Frage, wer das, was er gut kann, am besten durchbringt.“

Das Problem für den SVK: Der HCOB kann viele Dinge gut. Vor dem erfahrenen Ex-Erstligakeeper Jürgen Müller steht ein massiver Defensivverband in Form einer 6:0-Deckung – aus der heraus die Gäste schnell umschalten werden. „Dafür haben sie mit ihren Außenspielern auch die Leute“, so Schurr, der Martin Schmiedt, Florian Frank und Philipp Maurer aufzählt. Vor der Saison stieß noch Daniel Schliedermann zum Team, der Spielmacher des TV Willstätt. Neuzugang Tim Dahlhaus hat in Bietigheim Erstligaerfahrung gesammelt und zudem bereits im französischen Oberhaus gespielt. Ganz zu schweigen davon, dass die Gäste nominell über vier Kreisläufer verfügen. Kurzum: Der SVK, mit dem Ex-HCOBler Kevin Wolf in seinen Reihen, steht vor einer echten Herkulesaufgabe.

Ob angesichts dieser Personalien die Erinnerung an das bislang letzte Heimspiel überhaupt noch gültig ist? Damals, Mitte Oktober 2021, besiegten die Kornwestheimer ihre Gäste aus Oppenweiler in der Osthalle klar und deutlich mit 37:29. Alexander Schurr sieht dieses Resultat – das Rückspiel ging im Januar dieses Jahres übrigens mit 30:35 verloren – sehr wohl als Motivationshilfe. Allerdings für beide Seiten. „Das werden beide Teams noch im Kopf haben“, vermutet er.

Beim SV Kornwestheim gibt es Stand Donnerstagnachmittag keine Ausfälle für die Begegnung – abgesehen von Marvin Flügel (Achillessehnenriss) und Keeper Niko Henke (Ellenbogen-OP).