Der nachverpflichtete Rechtsaußen Mark Strandgaard erzielte vier Tore für Frisch Auf in Lübbecke. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto / Jan Strohdiek

Gegen einen zwar kampfstarken, ansonsten aber limitierten Tabellenletzten TuS N-Lübbecke fährt Frisch Auf Göppingen dank einer stabilen Deckungsleistung einen 27:22-Auswärtssieg ein. Die Chanen auf einen Europacupplatz bleiben damit gewahrt.

Mit den Pflichtsiegen ist das in der Handball-Bundesliga im Allgemeinen und bei Frisch Auf Göppingen im Speziellen so eine Sache. Doch glasklar war vor der Partie des Tabellenfünften beim Schlusslicht TuS N-Lübbecke, dass nur bei einem doppelten Punktgewinn die Chance auf einen Europacupplatz gewahrt bleibt. Diese Aufgabe hat die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer mit dem 27:22(14:13)-Auswärtserfolg erledigt. „Unsere Abwehr stand überragend, jetzt werden wir in den letzten drei Spielen alles geben, um das große Ziel von Mannschaft und Verein zu erreichen“, sagte Kresimir Kozina. Der starke Kreisläufer war mit fünf Treffern hinter Nationalspieler Marcel Schiller (7/3) bester Werfer. Der für den verletzten Rechtsaußen Kevin Gulliksen nachverpflichtete Däne Mark Strandgaard und der kroatische Rückraumpieler Josip Sarac trafen je viermal.

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40 Minuten lang prägten viele technische Fehler und vergebene Chancen das Frisch-Auf-Angriffsspiel. Dann hielt Torwart Daniel Rebmann in Unterzahl beim Stand von 17:17 einen Siebenmeter. Nach dieser Schlüsselszene konnte sich Göppingen vor 888 Zuschauern auf 23:19 (52.) absetzen und hatte trotz der Ausfälle der Rückraumspieler Sebastian Heymann (Kreuzband-OP gut überstanden) und Tim Kneule (Oberschenkelprobleme) mehr Wechselmöglichkeiten und Kraftreserven, als die zwar kampfstarken, aber ansonsten sehr limitierten Gastgeber.

Lob von Mayerhoffer

„Das war genau das Spiel, das zu erwarten war. Lübbecke kämpfte um jeden Zentimeter und hat es uns schwer gemacht. Wir hätten die eigene Chancen in der ersten Halbzeit besser nutzen müssen, dann hätten wir das vermeiden können. Wir sind aber immer ruhig geblieben“, sagte Mayerhoffer und lobte seine Defensive: „Der Innenblock mit Bagersted/Sarac stand sehr gut und Daniel Rebmann hat prima gehalten. In der momentanen Situation, insbesondere nach dem Ausfall von Tim Kneule, können wir mit dem Ergebnis und dem Auftreten der Mannschaft zufrieden sein.“

Weiß vor Wechsel nach Lübeck

Für Frisch Auf geht es am 2. Juni (19.05 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen weiter, Lübbecke muss zur gleichen Zeit zum TVB Stuttgart, dessen Rückraumspieler Dominik Weiß nach Infomationen unserer Redaktion vor einem Wechsel zum VfL Lübeck-Schwartau steht.

Torschützen

Lübbecke Baumgärtner 6, Skroblien 6/5, Petreikis 3, Dräger 2, Nissen 2, Strosack 2, Petrovsky 1.

Göppingen Schiller 7/3, Kozina 5, Strandgaard 4, Sarac 4, Bagersted 2, Ellebaek 2, Hermann 2, Lindenchrone 1.

Die drei letzten Frisch-Auf-Spiele

Restprogramm
2. Juni, 19.05 Uhr: Frisch Auf – Rhein-Neckar Löwen

8. Juni, 19.05 Uhr: Frisch Auf – TBV Lemgo Lippe

12. Juni, 15.30 Uhr: THW Kiel – Frisch Auf