Zharko Peshevski geht in seine Heimat zurück. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der TVB Stuttgart hat eine weitere Personalentscheidung getroffen: Eigengewächs Fynn Nicolaus bekommt am Kreis den Vorzug.

Die Saison des TVB Stuttgart endet wie so begonnen hat – mit Sorgen. Vor den beiden letzten Bundesligaspielen am Donnerstag beim HSV Hamburg und am Sonntag (15.30 Uhr) zu Hause gegen MT Melsungen dominieren Verletzungsprobleme. Jerome Müller (Bänderriss) wir definitiv ausfallen, die Torjäger Adam Lönn und Viggo Kristjansson beißen angeschlagen auf die Zähne, Dominik Weiß und Sebastian Augustinussen sind krank und deshalb fraglich, und bei Egon Hanusz reicht es allenfalls zu einem Kurzeinsatz. Dennoch will Trainer Roi Sanchez versuchen zu punkten, „um die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden“.

Danach wird auf jeden Fall für Zharko Peshevski Schluss sein beim TVB, der bullige Kreisläufer wechselt in seine nordmazedonische Heimat zu RK Eurofarm Pelister. „Das war keine leichte Entscheidung“, sagte Geschäftsführer Jürgen Schweikardt, „wir hatten schon auch mit dem Gedanken gespielt nach drei Jahren nochmals mit ihm zu verlängern.“ Letztendlich gaben aber die starken Auftritte in der Rückserie von Fynn Nicolaus den Ausschlag gegen Peshevski, der eben auch in der Abwehr nicht zum Zuge kommt. „Wir wollen ein Eigengewächs wie Fynn weiterentwickeln und ihm eine größere Rolle bei uns zukommen lassen“, so Schweikardt. Nicolaus wird die dritte Position am Kreis neben dem Schweizer Samuel Röthlisberger und Neuzugang Oscar Bergendahl aus Schweden einnehmen.

Doch zunächst einmal stehen noch Hamburg, wo der TVB von 100 Fans unterstützt werden soll, sowie zum Abschluss Melsungen (mit dem künftigen Torhüter Silvio Heinevetter) auf dem Programm. Für diese Partei sind bisher etwa 3500 Karten abgesetzt, hinterher werden die scheidenden Spieler verabschiedet. Und gefeiert werden soll auf jeden Fall auch noch – unabhängig vom Ergebnis.