Starke Leistung trotz Achillessehnenproblemen: Göppingens Felix Lobedank Foto: Baumann

Frisch Auf Göppingen ist nach dem 25:21 gegen den HC Erlangen die einzige noch ungeschlagene Mannschaft in der Handball-Bundesliga. Bei der Partie gegen den Aufsteiger behielt Frisch Auf trotz eines 15:17-Rückstands die Nerven.

Göppingen - Frisch Auf Göppingen ist die einzige ungeschlagene Mannschaft in der Handball-Bundesliga. Am 24. September (19 Uhr) kommt es zum Gipfeltreffen bei den Rhein-Neckar Löwen, die beim Bergischen HC (23:24) ihre erste Niederlage kassierten.

Frisch Auf Göppingen: „Die Nummer eins im Land sind wir“, sangen die Göppinger Fans nach dem 25:21 (12:11) gegen den HC Erlangen. Mit 9:1 Zählern hat Frisch Auf die wenigsten Minuspunkte aller 19 Mannschaften. „Ich bin sehr froh über diesen Sieg“, sagte Trainer Magnus Andersson, „doch ich bin auch etwas enttäuscht über unseren Angriff.“ Ein Festival an Fehlwürfen, zu dem nicht zuletzt Michael Kraus beitrug, führte dazu, dass Frisch Auf gegen den Aufsteiger mit 15:17 (43.) hinten lag. Mit enormer Leidenschaft und der Unterstützung von 4500 Zuschauern in der EWS-Arena kämpften sich die Grün-Weißen zum Arbeitssieg. Der starke Felix Lobedank warf trotz Achillessehnenproblemen nach seiner Einwechslung drei wichtige Tore. Auf der linken Rückraumseite setzte Daniel Fontaine in der entscheidenden Phase im Zusammenspiel mit Kreisläufer Ewgeni Pewnow wertvolle Impulse. Die zweite Garde entschied die Partie für die Göppinger, die zwei Nackenschläge wegzustecken hatten. Kreisläufer Manuel Späth sah bereits nach 21 Minuten wegen eines Foulspiels die Rote Karte. Linkshänder Kevynn Nyokas musste beim Stand von 10:8 (26.) mit einer Sehnenverletzung am Unterschenkel verletzt raus. An diesem Montag steht die endgültige Diagnose fest. Ist die Sehne gerissen, fällt der Rückraumspieler sechs bis acht Wochen aus.

SG BBM Bietigheim: So deutlich unterlegen, wie es das 29:35 (13:16) vermuten lässt, war der Aufsteiger beim VfL Gummersbach zwar nicht. Dass Hartmut Mayerhoffer dennoch nicht zum Jubeln zumute war, versteht sich von selbst: „Wir haben uns nach Rückständen immer wieder zurückgekämpft“, sagte der SG-Trainer, „aber wir hatten auch Phasen, in denen wir Gummersbach auf vier oder fünf Tore davonziehen ließen.“ Insbesondere die Abwehrleistung gefiel ihm nicht: „Da waren wir nicht konsequent genug“, haderte Mayerhoffer, der kurzfristig auch auf Timo Salzer (Geburt des dritten Kindes) verzichten musste. Am 24. September (20.15 Uhr) ist der Spielmacher wieder dabei: Dann kommt Meister THW Kiel in die EgeTrans-Arena. Für das Spiel sind nur noch wenige Restkarten verfügbar.

HBW Balingen-Weilstetten: Die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch brach bei den Füchsen Berlin nach der Pause ein. Aus einer 13:12-Halbzeitführung wurde eine 23:30-Niederlage. Olivier Nyokas (6) und Alexandros Vasilakis (5) warfen vor 6183 Zuschauern die meisten HBW-Tore. Die nächste Partie bestreitet Balingen am 28. September (17.15 Uhr) bei der SG BBM Bietigheim.