Viele Fehlversuche: TVB-Spieler Max Häfner Foto: Baumann

Schrecksekunden für Handball-Bundesligist TVB Stuttgart: Nach der Räumung der Stuttgarter Scharrena kippt das Spiel gegen den TBV Lemgo Lippe – und endet 26:26.

Stuttgart - Schrecksekunde in der Scharrena: Die 2101 Zuschauer mussten am Donnerstagabend zur Halbzeit der Handball-Bundesligapartie TVB Stuttgart gegen TBV Lemgo Lippe die Halle komplett räumen. Der Grund: ein Feueralarm, der sich aber als Fehlalarm entpuppte. Dumm nur, dass danach auch die Stuttgarter einiges anbrennen ließen und eine scheinbar sichere zwischenzeitliche 15:10-Führung noch aus der Hand gaben und am Ende beim 26:26 (15:11) mit einem Punkt zufrieden sein mussten, wobei David Schmidt (6 Tore) bester TVB-Werfer war.

Kehrmann macht einen Scherz

„Ich muss leider zugeben, dass ich den Alarm ausgelöst habe“, sagte Gäste-Trainer Florian Kehrmann später schmunzelnd, „weil ich mit der ersten Hälfte überhaupt nicht zufrieden war.“ Nach dem Wechsel leistete sich der TVB, der beim 21:22 (48.) erstmals in Rückstand lag, dann zu viele technische Fehler (besonders Adam Lönn) und etliche unvorbereitete Würfe (wie Max Häfner). Dennoch blieb es bis zum Ende dramatisch.

Torhüter „Jogi“ Bitter parierte den letzten Wurf der in Unterzahl agierenden Gäste, doch Elvar Asgeirsson verpasste es im Gegenzug, aufs leere Tor der Lemgoer zu werfen, so dass auch diese Chance auf zwei Punkte verpuffte. Die kommt wohl so schnell nicht wieder, denn die folgenden Aufgaben haben es in sich: Nächsten Donnerstag geht es zum SC Magdeburg, ehe am 2. November (20.30 Uhr) der Meister SG Flensburg-Handewitt in die Porsche-Arena kommt. Entsprechend sagte TVB-Trainer Jürgen Schweikardt: „Wir haben einen Punkt liegen lassen, das tut in unserer Situation sehr weh.“