Dominik Weiß wird nicht mehr für den TVB Stuttgart in der Bundesliga auflaufen. Foto: Baumann/Julia Rahn

13 Jahre lang gehörte Dominik Weiß zum Kader des TVB Stuttgart. Nun wird der Vertrag des Handballers beim Bundesligisten nicht mehr verlängert.

440 Pflichtspiele, davon 219 in der Handball-Bundesliga. 1480 Tore, davon 628 in der stärksten Spielklasse der Welt. Das sind beeindruckende Zahlen – die zu Dominik Weiß gehören. Und die belegen, welch Dauerbrenner der 33-Jährige beim TVB Stuttgart ist. Vor 13 Jahren, als der Club noch als TV Bittenfeld in der zweiten Liga spielte, kam Weiß von der SG Schorndorf zum Club. Nun endet diese beispiellose Ära.

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Dass Dominik Weiß nicht nur wegen seiner Körpergröße von 2,09 Meter zu den Großen gehört, ist auch für Jürgen Schweikardt klar. Entsprechend schwer fiel dem Geschäftsführer des TVB nach eigenem Bekunden die Entscheidung, den Vertrag mit dem Rückraumspieler nicht zu verlängern. „Bei den Planungen zur Kaderzusammenstellung gibt es immer schwierige und auch, wie bei Dominik Weiß, sehr schwierige Entscheidungen“, sagt er – und ergänzt: „Nach umfassender Abwägung haben wir uns letztlich dazu entschieden, im linken Rückraum eine Veränderung vorzunehmen.“

Nachbesetzung noch offen

Adam Lönn und Nachwuchsmann Nico Schöttle stehen für diese Position als Kaderspieler fest, wer noch dazustößt, ist derzeit offen. Ebenso wie der künftige Club von Dominik Weiß, bei dem sich Schweikardt „ausdrücklich für seinen Einsatz über all die Jahre“ bedankt. 13 Jahre bei einem Verein – das sei im Profisport „etwas Besonderes“.

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Dominik Weiß sieht die Lage nun „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Dass er den Weg der vergangenen 13 Jahre vom Talent zum zweimaligen Nationalspieler „in meiner Heimat“ gehen konnte, empfindet er als „Privileg“. Zudem freue er sich, dass sein Name „immer eng mit dem Handball in Bittenfeld und Stuttgart verbunden sein wird“. Ähnlich vereinstreu war übrigens schon der Vater von Dominik Weiß.

Willi Weiß spielte von 1976 bis 1987 für Frisch Auf Göppingen und war ebenfalls Handball-Nationalspieler.