Frisch-Auf-Rechtsaußen Axel Goller warf sieben Tore und blieb ohne Fehlwurf. Foto: IMAGO/Langer/IMAGO/Harry Langer/DeFodi Images

Das ersatzgeschwächte Team von Frisch Auf Göppingen schlägt sich bei den Füchsen Berlin tapfer, doch davon kann sich der Handball-Bundesligist nichts kaufen. Nach der 31:37-Niederlage machen die Konkurrenten im Kampf um Platz fünf Boden gut.

Auf den Heim-Ausrutscher gegen den HBW Balingen-Weilstetten hatte Frisch Auf Göppingen Anfang April mit einem Sieg bei der MT Melsungen geantwortet. Auf den 24:28-Dämpfer in der EWS-Arena gegen den HSV Hamburg konnte der Handball-Bundesligist dagegen nicht mit einer Überraschung kontern: Beim Champions-League-Aspiranten Füchse Berlin unterlag Frisch Auf am Donnerstagabend vor 5907 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 31:37 (18:22).

Goller treffsicher

„Wir hatten vor der Pause keinen Zugriff in der Abwehr und zu wenig Unterstützung von den Torhütern“, sagte Axel Goller. Der Rechtsaußen war mit sieben Treffern (bei sieben Versuchen) bester Göppinger Werfer. Die Rückraumspieler Janus Smarason und Tobias Ellebaek trafen je fünfmal. FAG-Keeper Daniel Rebmann zeigte sieben Paraden, sein Gegenüber Dejan Milosavljev konnte dagegen 15 Bälle halten – ein wesentlicher Faktor für den Füchse-Sieg.

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Das kampfstarke Frisch-Auf-Team hatte bis zum Stand von 27:25 (45.) gut mitgehalten. Zumal neben Rückraumspieler Sebastian Heymann (Kreuzbandriss) und Rechtsaußen Kevin Gulliksen (Adduktorenverletzung), für den kurzfristig der zuletzt vereinslose Däne Mark Strandgaard nachverpflichtet wurde, bereits nach drei Minuten auch Kapitän Tim Kneule (Oberschenkelprobleme) nicht mehr spielen konnte. Doch ernsthaft in Gefahr war der Füchse-Sieg nicht, was auch daran lag, dass sich der 40-jährige dänische Rechtsaußen Hans Lindberg treffsicher zeigte und 10/5 Tore für die Berliner erzielte.

Mayerhoffer lobt Team

„Ich finde, dass unsere Mannschaft ein gutes Spiel gemacht hat. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme in der Defensive, aber wir haben gute Lösungen in der Offensive gefunden“, sagte Trainer Hartmut Mayerhoffer. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit den Paraden von Daniel Rebmann besser ins Spiel gefunden und den frühen Ausfall von Tim Kneule aus der ersten Halbzeit gut kompensiert. In der entscheidenden Phase haben wir aber zwei freie Würfe vergeben, und Berlin hat auch eine sehr gute Leistung abgerufen.“

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Sonntag in Lübbecke

Weiter geht es bereits am Sonntag (14 Uhr) beim TuS N-Lübbecke. Ein Sieg beim Schlusslicht ist für das Team von Trainer Hartmut Mayerhoffer Pflicht, wenn der fünfte Platz gehalten werden soll. Zumal die Konkurrenten HSG Wetzlar und TBV Lemgo Lippe am Donnerstag mit Siegen Boden gut machten.

Aufstellungen

Füchse Milosavljev (1.-60. Minute), Genz; Wiede 6 Tore, Holm 4, Dieffenbacher, Andersson 2, Lindberg 10/5, Morros, Chrintz, Beneke 1, Matthes, Kopljar 1, Vujovic 4, Marsenic 7, Drux 1.

Frich Auf Rebmann (1.-21., 25.-60. Minute), Klein (21.-25.); Neudeck, Smarason 5, Kneule, Lindenchrone Andersen 2, Sarac, Bagersted 3, Ellebaek 5, Strandgaard 1, Schiller 3/1, Goller 7, Hermann, Zelenovic 4, Kozina 1.

Restprogramm Frisch Auf Göppingen

22. Mai, 14 Uhr: TuS N-Lübbecke – Frisch Auf

2. Juni, 19.05 Uhr: Frisch Auf – Rhein-Neckar Löwen

8. Juni, 19.05 Uhr: Frisch Auf – TBV Lemgo Lippe

12. Juni, 15.30 Uhr: THW Kiel – Frisch Auf