Seine sieben Tore reichen nicht: Marcel Schiller und Frisch Auf Göppingen schmerzt der Punktverlust gegen Leipzig iim Kampf um einen einstelligen Tabellenplatz. Foto: dpa

Die Heim-Siegesserie von Frisch Auf Göppingen reißt beim 20:20 im Bundesligaduell gegen den SC DHfK Leipzig. Jetzt gilt die ganze Konzentration dem EHF-Pokal-Viertelfinale.

Göppingen - Acht Pflichtspiel-Heimspiele hintereinander hatte Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen zuletzt gewonnen – gegen Tabellennachbar SC DHfK Leipzig riss nun die Siegesserie: Vor 3600 Zuschauern gab es in der EWS-Arena mit dem 20:20 (12:9) einen ärgerlichen Punktverlust. Leipzigs Nationalspieler Philipp Weber verwandelte mit der letzten Aktion einen Siebenmeter. „Wir konnten die überragenden Deckungsqualitäten nicht ganz bis zum Ende durchhalten, das lag aber auch an unserem Personalproblemen“, sagte Trainer Rolf Brack. „Dennoch ein großes Kompliment an mein Team.“

20:18 war Frisch Auf in der spannenden und kampfbetonten Partie gegen das Team von Trainer Michael Biegler zwei Minuten vor Schluss vorne gelegen, die höchste Führung hatte es beim 14:10 gegeben, doch die Göppinger brachten den Sieg nicht nach Hause. Das tat im Kampf um einen einstelligen Tabellenplatz weh, zumal die Hintermannschaft einen richtig guten Tag erwischt hatte: Primoz Prost hielt stark, und auch die Abwehr mit dem Innenblock Zarko Sesum/Jacob Bagersted verdiente sich Bestnoten. Das Problem lag im Angriff. Die Grün-Weißen vergaben gute Chancen und leisteten sich zu viele technische Fehler. Das Fehlen des verletzten Spielmachers Tim Kneule machte sich bemerkbar. Zumal sein Vertreter Allan Damgaard auch früh verletzt ausgewechselt werden musste. Beste Frisch-Auf-Werfer waren Marcel Schiller (7/4) und Kresimir Kozina (5).

Bei Frisch Auf ist ein Neuzugang im Gespräch

Weiter geht es für Frisch Auf am Sonntag mit dem EHF-Pokal-Viertelfinal-Hinspiel (17 Uhr/www.ehftv.com) bei Chambery Savoie HB. Das Rückspiel gegen die Franzosen findet am 29. April (17.30 Uhr) in Göppingen statt. Unterdessen ist bei Frisch Auf ein Neuzugang im Gespräch, für den Fall, dass Kapitän Zarko Sesum doch schon am Saisonende zu den Kadetten Schaffhausen wechseln wird: Der tunesische Nationalspieler Wael Jallouz (27/früher THW Kiel) vom FC Barcelona. Der Sportliche Leiter Christian Schöne wollte das nicht bestätigen: „Ich gehe fest davon aus, dass Sesum bei uns bleibt.“ Jallouz wird auch bei Ligarivale Füchse Berlin gehandelt. Schöne: „Ich habe nur gehört, dass Barcelona den Spieler abgeben möchte.“