Warum die Handballer des SV Kornwestheim bereit sind für das Topspiel in der 3. Liga Staffel Süd gegen den Tabellenzweiten Wölfe Würzburg.
Es ist das Topspiel der Liga,wenn die Handballer des SV Kornwestheim am Samstagabend (20 Uhr) die Wölfe Würzburg zu Gast haben. Dann trifft der Tabellenvierte auf den Zweiten in der Hölle Ost. „Das haben wir uns hart erarbeitet und freuen uns natürlich riesig darauf. Es wird ganz sicher ein interessantes Duell“, sagt Cheftrainer Alexander Schurr.
Ein spannender Abend ist bei den Heimspielen in der Sporthalle Ost eigentlich sowieso fast schon garantiert. Seit September konnte keine andere Drittliga-Mannschaft den Lurchis etwas in ihrem Revier anhaben. Egal ob Löwen, Panther oder Hunters – und das soll natürlich auch bei den Wölfen so bleiben. „Wir wollen unsere Heimserie ausbauen. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir mit Teamgeist und unserer Eingespieltheit auch gegen so ein Gegner mit professionellen Strukturen ein ebenbürtiger Gegner sein können“, sagt Kapitän Christopher Tinti.
Die Schurr-Sieben will dem Ex-Zweitligisten, der unbedingt wieder in die 2. Bundesliga aufsteigen will, also mehr als nur Paroli bieten. Die Kornwestheimer sind heiß darauf den Würzburgern die Punkte abzunehmen. Dass die Lurchis das können und den Top-Teams die Punkte stehlen, haben die Kornwestheimer in den vergangenen Spielen bereits oft genug unter Beweis gestellt.
Keeper Jan Tinti kann entscheidender Rückhalt gegen die Wölfe sein
Auch die bereits absolvierten Duelle zwischen den Lurchis und den Wölfen sind immer sehr knapp ausgegangen. Das Heimspiel in der vergangenen Saison konnten die Blauen für sich entscheiden, die Begegnung zuletzt im Wölfe-Revier entschieden die Rimparer knapp mit 32:29 für sich. Am Ende trug Wölfe-Keeper Max Ebert seinen Teil zum Sieg bei, denn der Torhüter sicherte gerade am Spielende die entscheidenden Bälle.
Doch SVK-Keeper Jan Tinti stand ihm da zuletzt mit einer überragenden Quote von 48 Prozent in seinem Alugehäuse in nichts nach. Tinti kann also ebenfalls den entscheidenden Rückhalt für sein Team bieten. „Mit einem grandiosen Publikum im Rücken fällt es mir noch leichter“, hatte der Torhüter zuletzt in einer Pressekonferenz verkündet. Eine tolle Heimkulisse am Samstagabend ist also ebenso Pflicht, wie die volle Konzentration auf das eigene Spiel.
In der Trainingswoche haben sich die Salamanderstädter voll und ganz auf die eigenen Qualitäten konzentriert. Denn es gilt für die Lurchis, nicht nur wieder in der Abwehr eine starke Defensivarbeit zu zeigen, sondern auch im Angriff konzentriert und kreativ nach vorne zu gehen. Und vor allem die Wurfquote stabil zu halten und sich nicht zu viele Fehlwürfe und technische Fehler zu leisten. Wenn das gelingt, dann muss auch ein Topligist wie Würzburg ein äußerst starkes Spiel machen, um die Lurchis in der Hölle Ost zu schlagen. Das untermauern Zahlen und Fakten: Die Lurchis haben 27:17 Punkte, Würzburg 32:12 Zähler, beim Torverhältnis lautet bei den Hausherren 713:681 gegenüber 721:662 auf der Würzburger Seite.
Auf der Bank der Gäste sitzt der 53-fache Nationalspieler Heiko Karrer
Seit dem letzten Aufeinandertreffen gab es bei den Wölfen vor einigen Wochen allerdings noch eine Veränderung. Nachdem Trainer Johannes Heufelder Ende Januar freigestellt wurde, hat Heiko Karrer das Traineramt übernommen. Karrer war selbst 53-facher Nationalspieler und kehrte nun nach knapp zwölf Jahren an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Karrer war es nämlich der mit seiner Professionalisierung der damaligen SG DJK Rimpar den Grundstein für den heutigen Erfolg legte.
Am Samstagabend wird sich zeigen, ob die Karrer-Wölfe den Lurchis etwas anhaben können. Um größtmögliche Unterstützung von den Rängen zu haben, ruft Alexander Schur jedenfalls auf: „Kommt alle – mit Freunden und Familie – in die Osthalle!“