Die Drittliga-Frauen der SG Schozach-Bottwartal unterliegen am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach mit 31:34 (13:17).
Mit gerade einmal neun Feldspielerinnen waren die Handballerinnen der SG-Schozach-Bottwartal am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach stark dezimiert angetreten. Nicht dabei waren wichtige Spielerinnen wie Saskia Fackel, Elena Fabritz und Aylin Bornhardt. Das war ein elementarer Grund, warum es der Drittliga-Mannschaft nicht ganz gelang, an ihr Leistungsmaximum heranzukommen. So unterlag das Team des Trainerduos Hannes Diller und Adrian Awad nach hartem Kampf mit 31:34 (13:17) beim Tabellensechsten. „In dieser Konstellation geht die Niederlage mit drei Toren in Ordnung“, sagte Diller nach dem Spiel.
Das wurfgewaltige Duo der Gastgeber, bestehend aus der bosnischen Nationalspielerin Desiree Kolasinac und der Jugendnationalspielerin Marleen Kern, hatten die Bottwartälerinnen nach einer kurzen Einspielphase zwar ganz gut im Griff. Dafür taten sich die Schozach-Frauen schon bald mit einer weiteren Akteurin sehr schwer: Lisa Schipper. Die großgewachsene Kreisläuferin fand immer wieder die Lücken in der Abwehr und machte die Treffer.
Die Liste der Ausfälle wird länger
Nachdem der Gastgeber beim Stand von 4:4 eine kurze Teambesprechung einberufen hatte (8.), war es jene Schipper, die kurzerhand auf 6:5 und dann auch auf die 9:5-Führung des Gastgebers stellte. Das 5:10 in der 14. Minute ließ das Diller/Awad-Duo ebenfalls die grüne Karte auf den Tisch legen. Zudem musste Lisa Loehnig aufgrund einer Muskelzerrung zwischenzeitlich pausieren. Der Coach musste umstellen.
Tatsächlich konnten sich die Beilsteinerinnen zunächst beim 9:11 wieder bis auf zwei Tore heranarbeiten (20.). Doch Kappelwindeck/Steinbach machte es gut. Die Gäste fanden in der Abwehr keine kompakten Lösungen. Mit einem 13:17-Rückstand gingen sie in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte gelang den Beilsteinerinnen die Defensivarbeit kurzzeitig ganz gut, allerdings hatten sie mit der Chancenverwertung zu kämpfen. „Die Trefferquote war insgesamt ärgerlich“, sagte Diller. Dann zogen die Gastgeberinnen gekonnt auf 21:14 weg (38.). Bis zur 45. Minute lag die Schozach-Sieben sogar mit acht Treffern (19:27) zurück. Immer wieder legte Schipper nach, in 60 Minuten landete die Kreisläuferin insgesamt zwölf Tore.
SGSB kämpft bis zum Ende
Die Beilsteinerinnen gaben sich jedoch nicht auf. Sie kämpften sich bis zur 57. Minute auf bemerkenswerte Weise noch mal auf 30:33 zurück. Mehr war an diesem Spieltag allerdings auch mit großem Kampfgeist nicht zu holen. Die SGSB musste letztlich die 31:34-Niederlage einstecken. „Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Alle, die auf der Platte standen, haben das Beste versucht“, erklärte Hannes Diller.
SG Schozach-Bottwartal: Brausch, Krause – Hönig (4/1), Adam (1), Oral (3), Dierolf, Hees (7), Loehnig (4), N. Fabritz (1), Räuchle (4), Awad (7).