Im letzten Drittliga-Spiel des Jahres treffen die Lurchis auf die Zweitbesetzung des HBW Balingen-Weilstetten. Coach Alexander Schurr ist zufrieden mit der Hinrunde.
Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres fahren die Handballer des SV Kornwestheim am Sonntagnachmittag (17 Uhr) zum HBW Balingen-Weilstetten 2. Ein Duell der Gleichstarken. „Auf dem Papier stehen sich zwei Teams gegenüber, die die letzten Jahre gezeigt haben, dass sie auf Augenhöhe agieren“, sagt Flügelspieler Fabian Kugel. Es werden letztendlich vermutlich kleine Nuancen über Sieg oder Niederlage in der Sparkassen-Arena entscheiden.
In den vergangenen drei Spielen haben die Kornwestheimer durchweg gepunktet. Gegen das starke Team aus Pfullingen ebenso wie im heißen Tempospiel gegen Neuhausen/Filder und zuletzt im Kampf-Duell gegen Baden-Baden. So stehen die Lurchis nach 14 Spielen mit 15:11 Punkten auf einem guten siebten Tabellenplatz. „Wir können sehr zufrieden mit der Hinrunde sein“, sagt SVK-Chef-Coach Alexander Schurr.
Die Jung-Galier starteten stark in die Saison
Der HBW Balingen-Weilstetten 2 reiht sich mit einem Spiel mehr auf Tabellenplatz vier ein. Die Zweitbesetzung des Bundesligisten war nahezu unaufhaltsam mit grandiosen fünf Siegen in Serie (10:0 Punkte) in die Saison gestartet. Erst der TuS Fürstenfeldbruck konnte den Nachwuchs-Trupp aus Balingen stoppen. Seitdem geriet der anfängliche Durchmarsch der Jung-Gallier ins Stocken. Meist knappe Siege und Niederlagen wechseln sich seitdem ab. Bezwungen wurden die talentierte, junge Mannschaft von Pforzheim-Eutingen, Oftersheim/Schwetzingen, Pfullingen und dem HC Oppenweiler/Backnang. Zuletzt stand für den Gastgeber vom Sonntag wieder ein Sieg über die TG Landshut auf der Habenseite.
Hauptakteure bei diesem Sieg - wie so oft - Mika Schüler und Louis Mann. Mittelmann Schüler ist bester Feldtorschütze der Liga und Mann ein wichtiger Rückraum-Shooter im Balinger Nachwuchsteam. Während Schüler der Kopf der Jung-Gallier ist, ist Mann mit seiner körperlichen Präsenz und Athletik nur schwer zu stoppen. Ebenso wichtig im HBW-Team und für die Lurchis zu beachten sind die Rückraumakteure Till Wente (links) und Danil Dyatlov (rechts).
Dem Gegner das Spiel aufdrängen
„Es wird sehr darauf ankommen, dass wir mental stark ins Spiel gehen, das heißt keine unnötigen Fehler machen, denn die bestraft Balingen hart“, sagt Kugel, für den Balingen stets die Rückkehr an die Geburtsstätte seiner eigenen Handballkarriere bedeutet. Dementsprechend zeigt sich der Linksaußen etwas aufgeregt, wenn es in die Sparkassen-Arena geht. Doch wie der Rest der Schurr-Sieben, freut sich die Rückennummer 17 sehr auf diese letzte Partie vor der kurzen Weihnachtspause.
„Wir müssen Balingen unser Spiel aufdrängen“, erklärt Kugel weiter und ist sich sicher: „Wenn uns das gelingt, dann wird es sehr interessant werden.“ Die Begegnungen zwischen den Salamanderstädtern und Balingern waren in den vergangenen Jahren meist sehr eng und heiß umkämpft. Vermutlich wird die Tagesform wieder einmal eine große Rolle spielen. Wer mental besser eingestellt ist und die größere Moral zeigt, wird vermutlich punkten.
Schurr weiß, dass seine Jungs aktuell gut drauf sind. Die Blauen möchten den Trend der letzten Partien auf jeden Fall in diese Begegnung mitnehmen. „Wir werden Vollgas brauchen und müssen definitiv alles geben, um Punkte mit nach Hause zu nehmen“, sagt der Trainer. Und Fabian Kugel, den würde ein Triumph in seiner alten Heimat ebenfalls sehr erfreuen. Eine Rückreise mit Punkten im Gepäck ist eben einfach entspannter.