Rechtsaußen Tim Zeppmeisel kann den Heimauftakt mit dem SV Kornwestheim kaum erwarten. Foto: Baumann/Rahn

Endlich Heimauftakt: Die Handballer des SV Salamander Kornwestheim empfangen nach dem Wasserschaden in der Sporthalle Ost jetzt den Regionalliga-Aufsteiger SG Köndringen/Teningen.

Nachdem der ursprünglich geplante Heimauftakt vor zwei Wochen wegen eines Wasserschadens in der Halle wortwörtlich ins Wasser gefallen war, steht am frühen Sonntagabend (Anpfiff: 17 Uhr) nun endgültig der Saisonstart für die Drittliga-Handballer des SV Salamander Kornwestheim in der heimischen Sporthalle Ost bevor. Gegner beim ersten Heimspiel ist der mehr als souveräne Aufsteiger aus der Regionalliga: die SG Köndringen/Teningen.

 

Die Gäste aus der Nähe von Freiburg haben in der vergangenen Saison in der Regionalliga einen beeindruckenden und äußerst imponierenden Durchmarsch hingelegt: 25 Siege in Serie. Damit waren die frühzeitige Meisterschaft und der Aufstieg bereits im April gesichert. Und mit den 25 Siegen in Folge gelang dem Team sogar ein neuer Rekord in der Regionalliga.

Auch in der 3. Liga hat die SG in den ersten Wochen bereits ihre Ambitionen unter Beweis gestellt. Dabei hatte das Team ein wirklich straffes Programm zum Start. Zunächst ein knapper, aber unerwarteter 39:38-Auftaktsieg gegen die Wölfe Würzburg, die ihrerseits bekanntermaßen wieder in die 2. Bundesliga streben. Gefolgt von einer ebenso knappen Niederlage beim TuS Fürstenfeldbruck (31:33) sowie einer eigentlich erwartbaren Pleite gegen den Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz.

„Das wird sicherlich kein leichter Gegner“, sagt auch SVK-Cheftrainer Alexander Schurr, wohlwissend, dass die Gäste nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Denn: Die SG reist mit sehr viel Selbstvertrauen an – und mit einem Rückraum-Ass, das die Liga schon etwas aufhorchen lässt. Pascal Helm (ehemals Bührer), gebürtiger Emmendinger, begann seine Karriere in Köndringen/Teningen, wechselte 2017 zum Bundesligisten Eulen Ludwigshafen und spielte dort zwei Jahre in der 1. Liga. Zwar stiegen die Eulen dann in die Zweitklassigkeit ab, Helm blieb dennoch bis 2023, bevor er 2024 wieder zu seinem Heimatverein SG Köndringen/Teningen wechselte. In nur drei Spielen hat Helm bereits knapp 30 Treffer erzielt. „Seine Kreise müssen wir frühzeitig stören“, erklärt Schurr. Denn gemeinsam mit seinem Bruder Maurice Bührer bildet der Rückraum-Shooter ein torgefährliches Duo, das nur schwer zu stoppen ist.

Der SV Kornwestheim will sich nicht von der SG Köndringen/Teningen einschüchtern lassen

Die Lurchis wollen sich davon jedoch keineswegs einschüchtern lassen. Wie schon in der vergangenen Saison setzt die Schurr-Sieben auf die Heimstärke in der „Hölle Ost“. „Wir gehen wie immer mit Respekt an die Aufgabe heran“, betont der Chefcoach, „aber am Ende wollen wir die Punkte auf jeden Fall in Kornwestheim behalten.“

Nach einer konzentrierten Trainingswoche, größtenteils sogar in der Sporthalle Ost, kehrte wieder etwas Normalität im Lurchi-Lager ein und die Mannschaft ist bereit für die ersten Gäste. Das betont auch Rechtsaußen Tim Zeppmeisel: „Bei uns allen kribbelt es nun in den Fingern. Endlich wieder Osthalle.“ Mit sechs Treffern war Zeppmeisel bereits zweitbester Schütze des SVK in Erlangen. Vielleicht kann er am Sonntag nachlegen. Ein Sieg gegen den starken Aufsteiger wäre dann nämlich nicht nur ein gelungener Start in die Heimrunde, sondern auch wieder ein sehr wichtiges Signal an die Konkurrenz: „Uns gilt es zu Hause erst einmal zu schlagen.“

Nachdem es beim Abschlusstraining am Donnerstagabend in der Sporthalle Ost nicht mehr tropfte, ist also alles angerichtet für den ersten Handballabend der Saison in Kornwestheim. Die Fans dürfen sich damit auf ein sicherlich heißes Duell und einen spannenden Heimauftakt freuen. „Kommt alle in die Halle und unterstützt uns!“, ruft Zeppmeisel und hofft mit der Mannschaft auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. Immerhin wollen die Gäste laut Homepage-Informationen sogar mit einem Fan-Bus kommen.