Nach David Selinka (links) wechselt mit Jan Kägler das nächste Handball-Talent zum SC Kornwestheim. Foto: Peter Mann

Gegen die TG Landshut, ein Team mit starken Einzelspieler, wollen die Handballer des SV Kornwestheim daheim weiter ungeschlagen bleiben.

Seit November ist Jan Kägler von den SG BBM Bietigheim regelmäßiger Trainingsgast bei den Drittliga-Männern. Jetzt hat der 18-jährige Rechtsaußen für die kommende Saison den Vertrag bei den Kornwestheimern unterzeichnet. „Wir freuen uns, dass Jan mit uns den nächsten Schritt machen will“, sagt der sportliche Leiter Mirko Henel. Der Nachwuchsspieler hat richtig Bock auf die 3. Liga und ergänzt: „Mich hier weiterentwickeln zu können ist großartig.“

 

Kägler spielt aktuell das dritte und letzte Jahr mit der Bietigheimer A-Jugend in der Jugend-Bundesliga. Über die Vereinskooperation, über die zuletzt David Selinka in die Männermannschaft der Lurchis wechselte, kam der Kontakt und Wechsel zustande. Trainer Alexander Schurr war von Käglers spielerischen Qualitäten schnell überzeugt und sagt: „Er ist ein ehrgeiziger Junge. Ich freue mich ihn begleiten und vor allem fördern zu können.“

Kägler will wie Selinka nächsten Schritt machen

Für den Schüler, der im Mai sein Abitur macht, wird es das erste Jahr im Männerhandball. Kägler ist sich der Herausforderung, die ihm bevorsteht, bewusst. „Das wird sicherlich sehr anspruchsvoll“, sagt der Flügelspieler und hofft in seinem ersten Jahr so viel wie möglich an Erfahrung und natürlich auch Spielzeit zu sammeln.

Wie es mit den Einsatzzeiten laufen kann, hat sein A-Jugend-Teamkollege Selinka bereits gezeigt. In den vergangenen Wochen hat sich der Rückraumakteur immer längere und häufigere Spielzeiten erarbeitet. Auch am kommenden Sonntag (17 Uhr) beim Heimspiel gegen die TG Landshut in der Sporthalle Ost, wird der Jungspund wieder sehr gefragt sein.

Die TG Landshut streitet sich seit vielen Wochen mit dem SV Plauen-Oberlosa und dem TVS Baden-Baden um den letzten Tabellenplatz. Landshut konnte in der Hinrunde drei Siege gegen Erlangen, Heilbronn-Horkheim und Fürstenfeldbruck einfahren. Seit November, also drei Monaten, reichte es jedoch nicht mehr für einen Triumph. Im Januar gelang dem Team um Trainer Csaba Szücs ein Unentschieden in Plauen.

SVK-Chefcoach Schurr ist es unklar, warum es bei den Sonntagsgästen trotz der guten Einzelspieler nicht läuft. „Mir ist es unerklärlich, warum Landshut da unten drinsteht“, sagt der Lurchi-Trainer.

Trotz starker Einzelspieler fehlt Konstanz bei Landshut

nden sich Spieler wie Paul Saborowski. Der Rückraumrechte kann auf Zweitligaerfahrung bei Eintracht Hagen zurückblicken und ist Dritter der Feldtor-Schützenliste der Liga Süd. Weitere bekannte Namen sind die beiden Ungarn Marcell Hegyi und Balazs Molnar. Der erst 23-jährige Kreisläufer Hegyi spielte bereits beim Drittligisten OHV Aurich (Staffel Nord-West). Ausgebildet wurde Hegyi in der Jugendakademie des ungarischen Spitzenclubs HC Telekom Veszprem. Sein Landsmann Molnar spielte in der ungarischen U21-Nationalmannschaft und den Erstligisten SBS Eger und Tatabanya. „Er ist ein wahnsinniger Spielgestalter“, sagt Schurr über den Rückraum-Strategen.

Landshut spielt ein gutes Tempo, meist hat das Team jedoch Schwierigkeiten seine Leistung über 60 Minuten zu halten. Das wollen die Hausherren natürlich ausnutzen, die zu Hause noch immer ungeschlagen sind und die Heimserie fortführen wollen. Da zahlreiche Spieler angeschlagen oder verletzt sind, gestaltete sich die Trainingswoche allerdings holprig. Die Lurchis bauen am Sonntagnachmittag umso mehr auf die tolle Atmosphäre in der Hölle Ost“. „Wir freuen uns sehr, wenn uns die Zuschauer zahlreich unterstützen“, sagt Alexander Schurr.