Die U-Bahn der Linie U1 habe den Bohrer abgerissen und dabei im vorderen Teil Schäden erlitten, sagte ein Hochbahnsprecher. Foto: dpa/Steven Hutchings

In Hamburg fährt eine mit etwa 100 Menschen besetzte U-Bahn gegen eine Bohrstange, die in den Tunnel hineinragt. Bei der Vollbremsung werden nach Angaben der Feuerwehr drei Menschen leicht verletzt.

Hamburg - Eine mit etwa 100 Menschen besetzte U-Bahn ist in Hamburg am Freitag gegen eine Bohrstange gefahren, die in den Tunnel hineinragte. Die U-Bahn der Linie U1 habe den Bohrer abgerissen und dabei im vorderen Teil Schäden erlitten, sagte ein Hochbahnsprecher. Bei der Vollbremsung wurden nach Angaben der Feuerwehr drei Menschen leicht verletzt.

Nach Angaben des Hochbahn-Sprechers wurde der Bohrer von außen in den Tunnel gebohrt. Er habe etwa ein Meter von der Decke entfernt aus der Wand geragt. Es sei klar, dass es sich nicht um eine Baustelle der Bahn handle. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einer Kernbohrung, die jemand durchgeführt habe. Wer dies gewesen sei, könne er nicht sagen. Bei dem Zug wurden nach Angaben der Feuerwehr Frontscheibe und mehrere andere Scheiben beschädigt.

Der Zug sei mit normaler Geschwindigkeit unterwegs gewesen, als er gegen das Bohrrohr krachte, sagte der Feuerwehrsprecher. Da hätten alle großes Glück gehabt, dass nicht mehr passiert sei. Glück hätten die etwa 100 Passagiere auch gehabt, dass der Zug fast direkt vor einem Notausstieg nach der Vollbremsung zum Stehen kam. So hätten die Insassen den Tunnel schnell verlassen können. Notausstiege gibt es nach seinen Angaben etwa alle 600 Meter.