Am Dienstag soll ein erneuter Versuch gestartet werden, das Containerschiff freizuschleppen Foto: dpa

Das 400 Meter lange Containerschiff „CSCL Indian Ocean“ liegt noch immer in der Elbe fest. Die Bergungsarbeiten ziehen etliche Schaulustige an.

Stade/Hamburg - Die Arbeiten zur Bergung des in der Elbe auf Grund gelaufenen Containerriesen sind am Samstag weitergegangen. Inzwischen sei das gesamte Schweröl der „CSCL Indian Ocean“ abgepumpt, sagte ein Sprecher des Havariekommandos. Nun sollte nach den 2000 Tonnen Schweröl noch der Rest der 700 Tonnen Gasöl abgepumpt werden. Parallel dazu wurde Ballastwasser abgelassen.

Auf dem Deich erfreuten sich unterdessen weiter Spaziergänger an dem Spektakel. Immer wieder richteten sie ihre Kameras auf das 400 Meter lange Schiff. Eine Anwohnerin auf der schleswig-holsteinischen Seite sprach von einem Riesenandrang Schaulustiger. Hunderte Autos parkten überall und blockierten die Wege.

Ein ähnliches Bild bot sich auf der niedersächsischen Seite. Auch hier sei alles zugeparkt, schilderte der Wirt vom Hotel Elbblick, Bernd Eckhoff. Es seien wohl Tausende unterwegs. Die Anwohnerin Sabine Fronzeck sagte, vor allem gegen Mittag seien zahlreiche Schaulustige gekommen, mehr noch als in den Vortagen. Es habe zeitweise „Chaos am Deich“ geherrscht.

Nach Angaben des Havariekommandos sollten Bagger den Bereich um das Schiff freimachen, um es für den nächsten Abschleppversuch beweglicher zu machen. Jüngsten Planungen zufolge soll das 400 Meter lange Schiff am Dienstag freigeschleppt werden. Das Hochwasser ist am Dienstag um 4.32 Uhr, ein weiteres am Nachmittag um 17.02 Uhr.

Die „CSCL Indian Ocean“, die zu den größten Containerschiffen der Welt gehört, war am Mittwochabend nahe Stade auf Grund gelaufen. Zwei Versuche, den Schiffsriesen abzuschleppen, sind bereits gescheitert.