Gruselstimmung im Oktober: Seit dem 29. Oktober läuft die deutsche Horrorserie „Hausen“ auf Sky. Foto: Sky Deutschland AG und Sky Deuts

Halloween im eigenen Wohnzimmer zu verbringen und sich dabei dennoch zu gruseln, das ist dank Streamingdiensten kein Problem. Horrorfilmklassiker, Neuverfilmungen und Serien, die am Abend des 31. Oktobers Gänsehaut aufkommen lassen, stellen wir vor.

Stuttgart - Oktober ist der Gruselmonat schlechthin, das liegt nicht nur am meist nass-kalten und trüben Wetter, sondern an Halloween. Der amerikanische Feiertag wird auch in Deutschland immer populärer – zumindest bei Fans von Blut, Gemetzel und Gänsehaut. Normalerweise ziehen am 31. Oktober Kinder von Haus zu Haus und fordern, verkleidet als Vampir, Hexe oder Zombie: „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ Für Erwachsene gibt es zahlreiche Partys, auf denen sie sich unter ihresgleichen tummeln können, ebenfalls als Vampir, Hexe oder Zombie verkleidet – meistens nur eine Nummer blutiger.

Aufgrund der Corona-Pandemie fällt Halloween in diesem Jahr jedoch weniger gesellig aus. Die Einschränkungen der Regierung verbieten große Feiern, und viele Eltern lassen ihre Kinder nicht an fremden Türen klingeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass komplett auf das Gruseln verzichtet werden muss: Im heimischen Wohnzimmer kann genauso gut Gänsehautfeeling aufkommen. Diverse Streaminganbieter haben Horrorfilmklassiker wie „Psycho“, „Blair Witch Project“ oder „Friedhof der Kuscheltiere“ im Angebot. Auch neue Gruselserien und -filme sind dabei. Und auch im Kino laufen am 31. Oktober neue Filme, die zum Gruseln einladen.

Deutsche Serie über ein unheimliches Hochhaus

Eine neue Serie ist „Hausen“, die seit dem 29. Oktober auf Sky zu sehen ist. In der deutschen Horrorserie zieht der 15-jährige Juri (Tristan Göbel) nach dem Tod seiner Mutter mit seinem Vater Jaschek (Charly Hübner) an den Rand der Stadt. In dem heruntergekommenen Plattenbau versucht der Vater, für sich und seinen Sohn eine neue Existenz aufzubauen – er übernimmt die Arbeit des Hausmeisters. Während Jaschek sich immer merkwürdiger verhält, bemerkt Juri, dass der Plattenbau nicht nur von seinen merkwürdigen Nachbarn bewohnt wird: In die marode Bausubstanz ist ein böses Wesen eingedrungen, das den gesamten Block über Jahrzehnte in einen Organismus verwandelt hat und schleichend die Seelen seiner Bewohner verdaut. Juri muss die Blockbewohner zur Zusammenarbeit bewegen, um das Wesen zu bekämpfen. Das ist leichter gesagt als getan: Die Nachbarn sind untereinander verfeindet und Vater Jaschek führt ein stoisches Regime, denn er steht bereits ganz unter dem Bann des zerstörerischen Wesens.

Heimathorror mit Sandra Hüller

Wer Halloween nicht im eigenen Wohnzimmer, sondern lieber im Kino verbringen möchte, kann sich eine Vorstellung des Films „Schlaf“ ansehen, der am 29. Oktober angelaufen ist. In dem Horrorthriller spielen Sandra Hüller und Gro Swantje Kohlhof Mutter und Tochter. Die Stewardess Marlene (Hüller) leidet unter krankhaft wiederkehrenden Albträumen. Als sie glaubt, in einer Zeitung den realen Schauplatz ihrer Träume wiedererkannt zu haben, reist sie von Hamburg aus in das idyllische Dorf Stainbach. Dort steht das Hotel Sonnenhügel, in dem sich drei Menschen das Leben genommen haben. Marlenes Albträume stehen mit diesen Selbstmorden in Verbindung. Das führt dazu, dass sie in einen komatösen Schlaf fällt und in der Psychiatrie landet. Mona (Kohlhof) will ihrer Mutter helfen: Sie begibt sich im Dorf auf Spurensuche. Bereits in der ersten Nacht im Hotel Sonnenhügel wird Mona selbst von einem Albtraum aufgewühlt. Es beginnt eine Achterbahnfahrt in die Familiengeschichte von Mutter und Tochter, Traum und Wirklichkeit verschwimmen, und ein alter Fluch wird durch Mona wieder zum Leben erweckt.

Noch mehr Gruselfaktor

In unserer Bildergalerie zeigen wir, welche Horrorfilme und -serien wo zu sehen sind.