Vor allem die erneuerbare Energien sorgen bei EnBW für ein Plus. Foto: picture alliance / dpa/Bernd Wüstneck

Das Geschäft mit erneuerbaren Energien sorgt bei EnBW weiter für Aufwind: Vor allem die Inbetriebnahme der beiden Offshore-Windparks und Zukäufe sorgten im ersten Halbjahr für eine deutliche Ergebnissteigerung.

Karlsruhe - Das Geschäft mit erneuerbaren Energien sorgt bei EnBW weiter für Aufwind. Mit 23 685 Mitarbeitern erzielte die EnBW einen Umsatz von rund 9,73 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von rund 1,59 Milliarden Euro. Dies entspricht beim operativen Ergebnis einem Plus von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Energiekonzern am Donnerstag in Karlsruhe mit.

Unter dem Strich steht dennoch ein Rückgang des Konzernergebnisses um 35,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 184,2 Millionen Euro. Grund ist das gesunkene Finanzergebnis, das von der Marktbewertung der Wertpapierbestände geprägt sei.

EnBW hält an Ergebnisprognose fest

Im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien verdoppelte sich das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) - damit bildet die EnBW ihr laufendes Geschäft ab - auf 426 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr wird in dem Segment ein Ergebnis zwischen 825 und 925 Millionen Euro erwartet.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 hält die EnBW trotz erwarteter Auswirkungen der Corona-Krise auf Teilbereiche des operativen Geschäfts an der bisherigen Ergebnisprognose fest. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) werde voraussichtlich zwischen 2,75 und 2,9 Mrd. Euro liegen - und damit in einer Bandbreite von 13 bis 19 Prozent über dem Vorjahr, teilte Finanzvorstand Thomas Kusterer mit.