Der Tatverdächtige soll im März in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil von Remseck (Kreis Ludwigsburg) seine Frau getötet haben. Da er sich auch selbst schwer verletzt haben soll, befand er sich bislang im Krankenhaus.
Nach dem mutmaßlichen Femizid am 20. März im Remsecker Stadtteil Neckargröningen, bei dem eine 48-jährige Frau und Mutter in ihrer Wohnung durch ihren Mann getötet worden sein soll, ist der 48-jährige Tatverdächtige nun am 11. April in die Justizvollzugsanstalt überführt worden. Das teilen die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Mittwoch mit. Der Vorwurf lautet Totschlag.
Söhne sind bei Verwandten untergekommen
Der Mann war bereits am 31. März einem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der Haftbefehl daraufhin erlassen worden. Da sich der Tatverdächtige aber noch im Krankenhaus befand, konnte die Überführung in die U-Haft erst jetzt vorgenommen werden. Nach Angaben der Ermittler hatte sich der Tatverdächtige nach der Tat selbst schwere Verletzungen zugefügt. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Nach dem mutmaßlichen Femizid war die Bestürzung in Remseck groß. Die beiden Söhne, die zur Tatzeit ebenfalls in der Wohnung waren, kamen bei Verwandten unter. Der TV Aldingen, bei dem die Frau langjährige Elternvertreterin war, rief eine Spendenaktion ins Leben, um die Hinterbliebenen zu unterstützen. Dabei kam binnen weniger Tage ein fünfstelliger Betrag zusammen.
Der Link zum Spendenaufruf lautet https://www.paypal.com/pools/c/9dBjaRSApP.
Frauen, die von Gewalt betroffen sind, finden Hilfe beispielsweise beim Hilfetelefon unter der Telefonnummer 116 016 oder auf der Webseite des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe unter https://www.gemeinsam-gegen-gewalt-an-frauen.de.