Die Kinderkrankenschwester Silvia Wolf von der Häuslichen Kinderkrankenpflege bei der Arbeit Foto: raumzeit3/Judith Schenten

Wenn chronisch kranke Kinder oder Extremfrühchen aus dem Krankenhaus entlassen werden, müssen sie zu Hause ambulant weiter versorgt werden. Doch die Pflegedienste leiden am Fachkräftemangel. Der Stuttgarter Dienst hat seit drei Monaten einen Aufnahmestopp.

Stuttgart - Wenn ein schwer krankes Kind aus dem Olgahospital entlassen werden soll, geht das Telefonieren los. Dann versuchen die Mitarbeiter der Stationen, einen Pflegedienst für die ambulante Versorgung zu finden. Das ist seit Jahren schwierig. Doch die Lage habe sich zugespitzt, berichtet Brit Brechtel, die Leiterin der Medizinischen Nachsorge am Kinderkrankenhaus. Das gehe so weit, dass Kinder zunächst nicht entlassen werden könnten oder dass Eltern ihre Kinder auf eigene Verantwortung mit nach Hause nähmen.