Wie oft Haare waschen ist gesund? Foto: StoryTime Studio/Shutterstock

Sollte man wirklich jeden Tag die Haare waschen? Was gilt bei Haarausfall, fettigem Haar & Co? Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Haare richtig waschen.

Grundsätzlich gilt: Die eine Regel zum Haarewaschen gibt es nicht. Denn für lockige Haare gilt etwas anderes als für glatte. Wer eher zu fettigen Haaren neigt, sollte andere Regeln beachten als Menschen mit trockener Kopfhaut.

Jeden Tag Haare waschen: Das gilt für fettige Haare

Wer zu schnell fettenden Haaren neigt, fühlt sich wahrscheinlich nur mit einer täglichen Haarwäsche frisch und gepflegt. Von der Kopfhaut produzierter Talg verteilt sich im Haar und lässt es strähnig aussehen.

Dass man dann lieber die Haare wäscht, ist nachvollziehbar, kann allerdings auch zu unerwünschten Folgen führen. Denn durch häufiges Haarewaschen trocknet die Kopfhaut eher aus und produziert zum Ausgleich noch mehr Talg. Versuchen Sie also lieber, nur alle 2 Tage die Haare zu waschen – eventuell bessert sich dann auch Ihr Problem mit fettigen Haaren im Laufe der Zeit.

Möchten Sie nicht auf das tägliche Haarewaschen verzichten, greifen Sie zu mildem Shampoo, um die Kopfhaut zu schonen. Das gilt übrigens auch für alle, die eher feines Haar haben.

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Trockenes Haar oder Locken: Wie oft Haare waschen?

Haben Sie trockene Haare oder Locken? Dann genügen 1 bis 2 Haarwäschen pro Woche. Bei Locken verteilt sich der Talg nicht so schnell im Haar, das heißt, die Haare sehen länger frisch und gepflegt aus.

Trockene Kopfhaut kann von zu häufigem Waschen zusätzlich gereizt werden. Juckreiz und Schuppen können ebenso die Folge sein wie Spliss und Haarbruch. Auch hier gilt deswegen: Häufiger als 1 bis 2 Mal pro Woche müssen Sie Ihre Haare nicht waschen. Conditioner, Haarmasken und Haaröle können dabei helfen, das Haar zusätzlich mit Feuchtigkeit zu versorgen.

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Wie oft Haare waschen bei Haarausfall?

In der Bürste, im Abfluss oder auf dem Pulli sammeln sich jede Menge Haare – da ist der Schreck erstmal groß. Ausgefallene Haare sind zunächst kein Grund zur Sorge: Es ist vollkommen normal, um die 100 Haare pro Tag zu verlieren. Es ist auch nicht ungewöhnlich, beim Haarewaschen mehr Haare zu verlieren, denn durch die Massage werden die Haare eher gelöst.

Haben Sie aber das Gefühl, dass Sie mehr Haare verlieren bzw. mehr als üblich, sollten Sie beim Haus- oder Hautarzt abklären lassen, wo die Ursache liegt. Für diese Fälle gibt es auch spezielle Shampoos, die Ihre Haarwurzeln stärken und den Haarwuchs anzuregen.

Bei Menschen, die zu sensibler Kopfhaut neigen, kann zu häufiges Haarewaschen den Haarausfall begünstigen. Gegen tägliche Haarwäsche ist aber nichts einzuwenden, wenn Sie auf zu heißes Wasser verzichten und auf milde Shampoos zurückgreifen. Außerdem sollten Sie beim Waschen nicht zu starken Druck auf die Kopfhaut ausüben.

Doch auch zu seltenes Haarewaschen kann Haarausfall begünstigen. Denn wenn die Kopfhaut nicht regelmäßig von der Talgschicht befreit wird, können Pilze oder Ekzeme entstehen.

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Haare richtig waschen: So gehen Sie vor

Um die Haare nicht unnötig zu strapazieren, halten Sie es beim Haarewaschen am besten simpel:

  • Haare kämmen: Bürsten Sie Ihre Haare vor dem Waschen gut durch, um Knoten zu entfernen. So kommt es seltener zu Haarbruch und Spliss.
  • Milde Shampoos verwenden: Verzichten Sie auf allzu starke Parfums, Tenside und Silikone. Auch aggressive Fruchtsäuren, Parabene, SLS, PEG und Konservierungsstoffe können die Kopfhaut reizen und die Haarstruktur angreifen.
  • Trocknen: Rubbeln Sie Ihre Haare nicht mit einem Handtuch trocken, sondern drücken Sie das Haar möglichst sanft aus. Am besten für das Haar ist das Lufttrocknen. Wenn es aber schneller gehen soll, achten Sie beim Föhnen darauf, genug Abstand zu halten und die Temperatur nicht zu heiß einzustellen.

Je nach Haartyp können regelmäßige Haarkuren oder Conditioner sinnvoll sein.

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Ist es schädlich, die Haare zu wenig zu waschen?

Wie oben bereits erwähnt, sollten Sie Ihre Haare bzw. Ihre Kopfhaut nicht zu lange ungewaschen lassen. Denn wenn die Talgschicht nicht entfernt wird, kann es zu Pilzerkrankungen, Juckreiz, Schuppen oder Ekzemen kommen.

Für einige Tage können Sie die Haare aber unbesorgt ausfetten lassen. Das soll sogar dazu führen, dass Ihre Haare danach weniger schnell fettig werden. Weil fettiges Haar in der Regel aber als eher ungepflegt gilt, sollten Sie dieses Experiment in eine Zeit legen, in der Sie nicht (häufig) aus dem Haus gehen. Alternativ können Sie natürlich auch eine Mütze oder einen Dutt tragen.

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