Die rund 1200 Gymnasiasten in Feuerbach sollenab 2028 von Neubauten profitieren. Foto: Günter Hermann Architekten und white arkitekter

Der Baustart für den Campus rund um das fusionierte Neue Gymnasium Leibniz in Stuttgart-Feuerbach verzögert sich um ein Jahr. Auch die Kosten für das Projekt haben sich von zuletzt rund 67 Millionen Euro deutlich erhöht. Zudem gibt es Ärger um die Interimsquartiere.

Stuttgart-Feuerbach - Sehnsüchtig wartet man in Feuerbach auf den Startschuss zum neuen Schulcampus an der Klagenfurter Straße. „Es ist das größte Schulbauprojekt in ganz Stuttgart“, sagte Angelika König vom Hochbauamt im Jahr 2018, als sie im Bezirksbeirat zu Gast war. Doch vor dem nahenden Baubeginn gibt es noch viele ungeklärte Fragen. Die Schulgemeinschaft des seit rund zweieinhalb Jahren fusionierten Neuen Gymnasium Leibniz ist mit einigen aktuellen Planungen sehr unglücklich. Zudem geht der Leiter des Hochbauamtes, Peter Holzer, davon aus, dass die Kosten des Projekts mittlerweile im dreistelligen Millionenbereich liegen. „Wir stellen das Projekt derzeit auf neue Füße. Unsere bisherige Kalkulation aus dem Jahr 2015 lag bei etwa 67 Millionen Euro. Seitdem ist allein die Baupreissteigerung mit circa 30 Millionen Euro zu beziffern.“ In Moment stünden rund 15,5 Millionen Euro für die Planung und die Vorabmaßnahmen zur Verfügung.