Wer Nichtraucher werden will, benötigt Hilfe, um durchzuhalten. Foto: dpa

Schluss mit der Sucht. So geht es.

Stuttgart - Viele suchen beim Aufhören des Rauchens Hilfe – vor allem wenn sie schon einmal gescheitert sind. Neben Medikamenten gibt es weitere Möglichkeiten. Manche sind gratis oder Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten. Die Stiftung Warentest stellt diese vor:

Entwöhnung im Kurs

Profis leiten die Gruppe und nutzen psychologische Methoden der Verhaltenstherapie. Teilnehmer analysieren ihre Gewohnheiten und lernen, wie sie Zigaretten in typischen Situationen widerstehen. So ein Gruppentraining kann die Chancen für den Ausstieg ungefähr verdoppeln. Angeboten werden Kurse etwa von Volkshochschulen oder Kliniken. Interessenten sollten nachfragen, ob ihre Krankenkasse sich an den Kosten beteiligt: Viele bezuschussen zertifizierte Kurse.

Hilfe aus der Ferne

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) bietet eine kostenlose Telefonberatung zur Rauchentwöhnung: 08 00 / 8 31 31 31. Es gibt dies aber auch als Internetangebot: www.rauchfrei-info.de. Das Programm ist gratis und dauert mehrere Wochen. In dieser Zeit dokumentieren Teilnehmer ihre Erfolge und erhalten Tipps und Motivationshilfen zum Durchhalten. Wer will, kann auch mit Experten chatten oder seine Erfahrungen im Forum teilen.

Akupunktur, Hypnose und Co.

Aussagekräftige klinische Studien, die die Wirksamkeit dieser Methoden belegen, gibt es bislang nicht. Manche Anwender berichten jedoch über positive Erfahrungen. Die Therapien kommen am ehesten infrage, wenn sonst keine Maßnahme geholfen hat. Die Kosten sind sehr unterschiedlich. Meist müssen Teilnehmer sie vollständig aus eigener Tasche bezahlen.