Das Jahr 2014 fängt gut an: Viel Bewegung, frisches Obst und Gemüse vom Wochenmarkt und Zeit für Entspannung sind geplant.
Bad Cannstatt - Raclette und Fondue, Plätzchen und Schokolade, Festtagsbraten und das eine oder andere Gläschen Wein gehören zu den Feiertagen wie die Kugeln an den Christbaum und das Feuerwerk zu Silvester und sollten auch ohne Reue genossen werden. Schließlich kommt es nicht darauf an, wie zwischen Weihnachten und Neujahr gelebt wird, sondern wie zwischen Neujahr und Weihnachten, also dem Großteil des Jahres. Nach all der Schlemmerei ist der Beginn des neuen Jahres ein guter Zeitpunkt, etwas für Fitness und Gesundheit zu tun. Annina Baur ist Cannstatt-Reporterin und Group-Fitness-Instructor und hat die für sie wichtigsten Vorsätze aus den drei Bereichen Sport, Entspannung und Ernährung zusammen gestellt.
Sport soll Spaß machen
Sport: Bewegung ist und bleibt der Schlüssel zu einem gesünderen und fitteren Leben. Dafür muss kein Sportmuffel zum Marathonläufer mutieren. Aber drei Mal die Woche Sport sollten es schon sein. Joggen, Walken, Radfahren oder Schwimmen trainieren die Ausdauer ebenso wie Zumba oder Step-Aerobic im Fitness-Studio. Ob dabei nun 50 Kalorien mehr oder weniger pro Stunde verbrannt werden, ist weniger entscheidend als die Sportart zu finden, die einem Spaß macht – die positiven Auswirkungen des Ausdauertrainings auf Herz, Kreislauf, Gedächtnisleistung und Figur stellen sich schließlich nur bei regelmäßigem Training ein. Ganz wichtig ist es, auch Kräftigungsübungen ins Training zu integrieren. Kniebeugen, Liegestütze und ähnliche Übungen sollte man sich am Anfang am besten einmal von einem Profi zeigen lassen, entweder in einer Einzelstunde oder im Bauch-Beine-Po- oder Rückenkurs im Studio. Gut trainierte Muskeln helfen nämlich nicht nur, Rückenschmerzen und Verletzungen im Alltag vorzubeugen, sondern verbrennen auch dann Fett und Kalorien, wenn sie gerade nicht aktiv gebraucht werden. Dieser Gedanke lässt übrigens auch den Schmerz vergessen, den der 30. Liegestütz eventuell in den Oberarmen bereitet.
Auf dem Wochenmarkt fürs Abendessen inspirieren lassen
Ernährung: Auch wenn sich das Bäuchlein ein wenig zu sehr über den Hosenbund wölbt und man den Schwimmring am liebsten so schnell wie möglich los wäre – Crash-Diäten lösen das Problem nicht dauerhaft. Lieber möglichst viel frisches Obst, Gemüse, Salat, Fleisch und Fisch auf den Tisch bringen. Zuckerreiche Speisen und Getränke sollten so selten wie möglich auf dem Speiseplan stehen. Fett dagegen ist besser als sein Ruf. Ungesättigte Fettsäuren etwa sind nicht nur Geschmacksträger, sondern können helfen, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Sie stecken zum Beispiel in Oliven- und Rapsöl, Mandeln und Nüssen sowie in vielen Fischsorten wie Lachs und Forelle. Der gute Vorsatz für das neue Jahr lautet: Öfter Mal vor der Arbeit über den Cannstatter Wochenmarkt schlendern und sich fürs Abendessen inspirieren lassen, das dann natürlich frisch gekocht wird.
Zeit für Yoga oder ein gutes Buch
Entspannung: In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist, wusste schon der römische Dichter Juvenal vor fast 2000 Jahren. Tatsache ist: Durch körperliches Training werden Herz und Lunge gestärkt und dem Gehirn mehr Sauerstoff zugeführt, was sich positiv auf das Denkvermögen auswirkt. Dennoch soll 2014 nicht nur ein sportliches Jahr werden, sondern auch eines mit mehr Gelassenheit. Sich einfach einmal die Zeit zu nehmen, ein Buch zu lesen, in der Badewanne abzutauchen oder den Yoga-Kurs zu besuchen, der schon seit Jahren auf der To-Do-Liste steht, ist manchmal schwerer, als sich ans Arbeitspensum oder einen strikten Trainingsplan zu halten. Die Autorin dieses Artikels hat den ersten Schritt gemacht und sich noch Ende 2013 entschlossen, eine Ausbildung zur Pilates-Lehrerin zu machen, die im Februar beginnt.
Vor allem aber hat sie sich fürs neue Jahr vorgenommen, öfter einmal die Seele baumeln zu lassen – egal ob auf der Couch oder an der frischen Luft.
Die besten Tipps des Experten
Im Januar haben Fitness-Studios Hochkonjunktur. Markus Winkler ist der Leiter des Bewegungszentrums des Turnvereins Cannstatt und erklärt, wie die Motivation erhalten bleibt.