Ausstellung von Gunther von Hagens im Februar 2010 Foto: dpa

Der umstrittene Präparator von Hagens will jetzt auch Plastinate im Internet anbieten.

Guben - Der umstrittene Leichenpräparator Gunther von Hagens will jetzt auch Plastinate im Internet zum Verkauf anbieten. "Die Eröffnung eines Online-Shops ist für den 2. November geplant", teilte Gunther von Hagens am Donnerstag auf dapd-Anfrage mit.

Bereits seit Jahren sei das Thema in der öffentlichen Diskussion, führte von Hagens an. Seit längerer Zeit sei man in der Testphase. Dazu habe auch gehört, dass ein ausgewählter Nutzerkreis die Funktionalität der in Kunststoff gehärteten und dauerhaft haltbar gemachten Präparate von Körpern und Organen Verstorbener beurteilen musste.

Bei dem Vorhaben hätten sich leider nicht alle Tester an die erbetene Vertraulichkeit gehalten, erklärte von Hagens. Erst zum offiziellen Eröffnungstermin des Online-Shops will sich der Plastinator zu den Inhalten des Portals äußern. Wie über den bereits geschalteten Internetlink plastination-products.com zu ersehen ist, sollen Plastinate nur an qualifizierte Nutzer verkauft werden. Das sind den Angaben zufolge juristische oder natürliche Personen, die verkaufsbeschränkte Plastinate nur zum Zwecke der Forschung, Lehre oder der medizinischen, diagnostischen bzw. therapeutischen Berufsausübung verwenden wollen und dies nachweisen können.