Seit einigen Tagen prangt das klassische Bandlogo auf der Guns N' Roses-Homepage. Ein Indiz für eine bevorstehende Reunion? Foto: www.gunsnroses.com/DU-Screenshot

Ein mysteriöser Trailer, ein klassisches Bandlogo und jubelnde Fans - erleben Guns N' Roses 2016 ihre Wiederauferstehung? Die Streithähne Axl Rose und Slash sollen sich ja schon seit geraumer Zeit wieder vertragen, und womöglich kehren auch weitere Ex-Bandmitglieder wieder zurück.
 

Stuttgart - Mit ihrem 1987 veröffentlichten Debütalbum "Appetite for Destruction" schrieben sie Musikgeschichte, ihre Alkohol- und Drogen-Eskapaden brachte ihnen den Titel der "gefährlichsten Rockband der Welt" ein und in den späten 80er und frühen 90er Jahren führte im Hardrock kein Weg an ihnen vorbei - nun steht die Reunion der Band Guns N' Roses offenbar bevor.

Dass sich die Streithähne Axl Rose, zu dessen One-Man-Show Guns N' Roses in den vergangenen Jahren verkommen war, und Gitarrist Slash, der die Gunners 1996 verließ, wieder vertragen, geistert schon seit geraumer Zeit durch das Internet. Slash himself bestätigte in einem Interview mit der schwedischen Zeitung Aftonbladet, dass die Versöhnung längst überfällig gewesen sei. Und auch Scott Weiland, der Anfang Dezember verstorbene Mitstreiter von Slash - beide spielten in der Band Velvet Revolver -  mutmaßte in einem billboard.com-Interview, dass die alten Guns N' Roses eventuell wieder zusammenfinden werden.

Und nun verdichten sich tatsächlich die Anzeichen, dass 2016 das Jahr der Wiederauferstehung von Guns N' Roses werden könnte. Zum einen prangt seit Tagen das klassische Bandlogo - zwei Revolver umwickelt von roten Rosen - auf der Startseite der Guns N' Roses-Homepage. Außerdem zeigt das Titelbild der Facebook-Fanpage der Gunners seit dem 25. Dezember jubelnde Konzertbesucher - manch einer interpretiert dies als Hinweis auf eine Reunion-Tour.

 

Doch damit nicht genug: In den US-amerikanischen Kinos lief an den Weihnachtstagen bei Vorstellungen des neuen "Star Wars"-Streifens ein mysteriöser Trailer, der Konzertbesucher zeigt, während im Hintergrund "Welcome to the Jungle" läuft - einer der größten Guns N' Roses-Hits.

Auch die ehemaligen Drummer Steven Adler, der 1990 wegen anhaltenden und übermäßigen Drogenkonsums aus der Band geworfen wurde sowie sein Nachfolger Matt Sorum signalisieren, dass sie bereit für eine Guns N' Roses-Reunion wären - und zwar gemeinsam. Adler sagte in einer Radioshow, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, mit Matt Sorum wieder bei den Gunners einzusteigen: "Wenn Axl die Use-Your-Illusion-Songs spielen wollte, hätte ich dich (Matt Sorum, Anmerkung der Redaktion) gerne an meiner Seite."

Sorum hatte schon 2009 signalisiert, bei einer möglichen Wiedervereinigung gemeinsam mit Adler die Drums bedienen zu wollen. Im Oktober 2015 konnte der Drummer bei einem Radio-Interview in Detroit allerdings nichts zu möglichen Reunion-Plänen sagen, und zwar aus dem einfachen Grund, weil er nichts davon wusste. Ob sich das nun geändert hat?