Die Feuerwehr ist seit dem Donnerstagmorgen damit beschäftigt, das explosive Gas, das der Güterzug geladen hatte, abzupumpen. Foto: dpa/Michael Matthey

Ein Güterzug prallte am vergangenen Donnerstag auf einen wartenden Zug. Die Bundespolizei teilt nun mit, dass die Strecke bei Hannover fälschlicherweise von einer Bahnmitarbeiterin freigegeben worden sei. Gegen sie wird nun ermittelt.

Der schwere Unfall mit zwei Güterzügen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler durch einen menschlichen Fehler verursacht worden.

Die Strecke bei Leiferde sei von einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise freigegeben worden, obwohl dort bereits ein Güterzug hielt, teilte die Bundespolizei Hannover am Montag mit.

Sperrung dauert mindestens bis Ende der Woche

Ein Zug mit 25 Kesselwagen prallte auf den wartenden Zug. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Vier mit Propan gefüllte Wagen kippten um. Die Feuerwehr ist seit dem Donnerstagmorgen damit beschäftigt, das explosive Gas abzupumpen.

Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin ist seitdem gesperrt. Nach Angaben der Bahn werde die Sperrung noch mindestens bis zum 27. November dauern. Gegen die Bahnmitarbeiterin wird wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, sagt die Bundespolizei.