Im Gruppenvergewaltigungs-Prozess haben sich Zeugen zum Zustand der jungen Frau in der Tatnacht geäußert. Foto: dpa

In Freiburg haben am Dienstag im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen Zeugen ausgesagt. Einen Termin für mögliche Urteile gibt noch nicht.

Freiburg - Im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg haben Zeugen zum Zustand der jungen Frau in der Tatnacht ausgesagt. Sie sei schockiert gewesen, als sie die 18-Jährige auf einem Parkplatz nahe der Disco fand, sagte eine Zeugin am Montag vor dem Landgericht Freiburg. Die junge Frau, die in der Nacht Opfer des Verbrechens wurde, habe geweint. Sie habe am ganzen Körper gezittert und sei dann zusammengebrochen.

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Sie selbst habe Erste Hilfe leisten wollen, sei aber von zwei ihr unbekannten Männern weggeschickt worden, berichtete die Zeugin. Erst später habe sie erfahren, dass es zu einer Vergewaltigung gekommen sei. Vor der Disco seien in der Nacht deutlich Schreie der 18-Jährigen zu hören gewesen, sagte ein anderer Zeuge. Darauf reagiert habe niemand.

Angeklagt sind elf Männer von 18 bis 30 Jahren, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek vergewaltigt zu haben. Sie bestreiten dies. Der Prozess wird fortgesetzt. Einen Termin für mögliche Urteile gibt es Gerichtsangaben zufolge noch nicht.