Um die Ganztagsbetreuung gewährleisten zu können, wird die Mörikeschule in Köngen erweitert. Foto: Kerstin Dannath

Der Neubau bei der Mörikeschule wird zwar kein Nullenergiehaus. Trotzdem soll er nach dem Willen von Verwaltung und Gemeinderat möglichst wenig Energie verbrauchen.

Wegen des Anspruchs auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen hat die Gemeinde Köngen bereits beschlossen, 3,7 Millionen in einen Neubau bei der Mörikeschule zu investieren. In den zweigeschossigen Modulbau, der den in die Jahre gekommenen Faberbau ersetzen soll, werden neben einer Mensa mehrere Gruppen- und Mehrzweckräume integriert.

 

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es nun um die Frage, ob der Neubau nach KfW-40-Standard oder als Nullenergiehaus errichtet werden soll. Für ein KfW-40-Haus kämen Mehrkosten in Höhe von rund 36 000 Euro auf die Gemeinde zu, bei einem Nullenergiehaus wären rund 65 000 Euro mehr zu berappen. Laut Tobias Knülle, dem Geschäftsführer der Firma Komminvest, die mit dem Neubau beauftragt wurde, würde sich die Energieeinsparung bei einem Nullenergiehaus gegenüber einem KfW-40-Haus in einem eher überschaubaren Bereich bewegen. Und mehr Fördergelder gäbe es dafür auch nicht. In Zeiten knapper Kassen seien rund 30 000 mehr für ein Nullenergiehaus ein relativ hoher Preis, urteilte der Köngener Bürgermeister Ronald Scholz. Der Gemeinderat schloss sich seiner Meinung an und entschied sich mehrheitlich, den Neubau in KfW-40-Bauweise zu erstellen.