Der Petitionsausschuss des Landtages hat sich für eine Äffle- und Pferdle-Ampel ausgesprochen. Foto: Lang Filmproduktion

Über einen „tollen Erfolg“ freut sich Heiko Volz, der Autor von Äffle & Pferdle. Der Petitionsausschuss im Landtag hat sich für eine Ampel mit den Schwabenstars ausgesprochen. Dies gibt den Fans Auftrieb, weiter für ihr Ziel zu kämpfen.

Stuttgart - Ein Jubelschrei ließ Heiko Volz, Autor von Äffle & Pferdle, am Donnerstagabend los, als er hörte, wie sich der Petitionsausschusses des Landtags in Sachen Ampel entschieden hat. „Wir wollen den Weg ebnen zu einem großzügigeren Umgang mit regionalen Besonderheiten bei Ampel-Symbolen“, teilte die Beate Böhlen (Grüne) mit, die Vorsitzende des Ausschusses. Das Verkehrsministerium will jedoch keine Ausnahme von der Straßenverkehrsordnung erteilen. „Die Unterstützung aus dem Landtag gibt den Fans Auftrieb, sich mit noch mehr Kraft für die Fußgängerampel einzusetzen“, sagte Volz.

Appell an die Politik, auf Bundesebene etwas für die Schwabenstars zu tun

Seit Jahren fordern die Fans eine Ampel nach dem Vorbild der Mainzelmännchen. Bisher sind sie in der Politik in Stuttgart und im Land auf wenig Gegenliebe damit gestoßen. „Der Ausschuss hat die Landesregierung gebeten, sich auf Bundesebene für eine großzügigere Regelung einzusetzen“, sagte Beate Böhlen, „mehr konnten wir für Äffle und Pferdle nicht tun.“

Nach Ansicht von Autor Volz „gibt es in Stuttgart und in der Welt wichtigere Probleme als die Ampel“. Eine Fußgängerampel mit den Zeichentrickfiguren könnte zu einem Touristenmagneten werden und zeigen, „wie ernst Politiker Bürgernähe nehmen“. Bei keiner Ampel, die es mit Sondersymbolen in Deutschland gibt, habe es bisher Unfälle gegeben. Gefahren für die Verkehrssicherheit sind ein Argument der Gegenseite. Beim jüngsten Dialektkongress von Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatten die Teilnehmer betont, wie wichtig es sei, sich mehr für schwäbische und badische Besonderheiten einzusetzen.