Die Rutesheimer Bürgermeisterin Susanne Widmaier bestaunt die neuen überdimensionalen Pflanzkübel. Foto: Stadt Rutesheim

Acht überdimensionale bunte Blumentöpfe stehen seit Kurzem im Stadtgebiet. Weitere sollen auch in Perouse aufgestellt werden. Es ist eine Idee, die nicht nur das Auge erfreuen soll.

In Rutesheim wurden acht große moderne Pflanzkübel im Stadtgebiet aufgestellt – zwei weitere folgen in den nächsten Tagen in Perouse. Die robusten Gefäße überzeugen nicht nur durch ihre leuchtenden Farben, sondern auch durch ihre Konstruktion: Ein integrierter Wasserspeicher sorgt für eine nachhaltige Bewässerung.

 

Die innovativen Pflanzkübel entdeckt hatten Mitarbeitende des städtischen Bauhofes auf einer Fachmesse entdeckt, wo sie vor allem durch ihre Funktionalität und ihr zeitgemäßes Design auffielen. Die Gefäße können bis zu 20 Liter Wasser aufnehmen, das durch Kapillarwirkung zu den Pflanzen transportiert wird – ein System, das den Pflegeaufwand erheblich reduziert. Zunächst jedoch müssen die Pflanzen gut anwachsen. Ähnlich wie bei den großen roten Pflanzkübeln vor dem Rathaus, die seit einigen Jahren dort stehen, allerdings noch ohne integrierten Wasserspeicher auskommen.

Sechs Kübel wurden im Bereich des Marktplatzes und entlang der Flachter Straße platziert, zwei weitere am Saibeck. Die genauen Standorte in Perouse werden Bauhofleiter Siegfried Kappus und seinem Stellvertreter Michael Widmaier noch festlegen.

Ein echtes Herzensthema

Für Bürgermeisterin Susanne Widmaier haben die neuen Pflanzkübel einen besonderen Stellenwert: „Sie sind für mich ein echtes Herzensthema und ein weiterer Schritt im Rahmen unserer Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels. Mehr Grün in der Stadt bedeutet mehr Lebensqualität, kühlere Aufenthaltsräume im Sommer und einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zum städtischen Mikroklima.“

Die Pflanzkübel sollen nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch die Aufenthaltsqualität steigern. Sie werden mit abwechslungsreicher, pflegeleichter Bepflanzung bestückt und tragen dazu bei, die Stadt bunter, lebendiger und widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels zu gestalten. „Das ist eine unserer Antworten auf die Klimaveränderungen“, sagt Bürgermeisterin Widmaier. Man müsse kreative Lösungen finden – auch dort, wo klassische Maßnahmen wie Entsiegelung nicht möglich seien, etwa aufgrund unterirdischer Leitungen entlang der Flachter Straße. An anderen Orten, wie dem Schulhof der Theodor-Heuss-Schule, werde hingegen Platz für neue Blumenbeete geschaffen.

Trinkwasser läuft wieder

Weitere Ideen sind bereits in der Planung, unter anderem eine Beschattungsmöglichkeit im Bereich der Metzgerei Philippin. „Wir bleiben am Ball“, sagt Susanne Widmaier.

Übrigens: Der Trinkbrunnen auf dem Marktplatz ist ab sofort wieder in Betrieb – auch dies ist eine Maßnahme zum Schutz vor Hitze und zur Förderung der Aufenthaltsqualität.