Am Gründonnerstag begann Papst Franziskus die traditionellen Osterfeierlichkeiten in Rom. Klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke. Foto: AP

Im Vatikan hat Papst Franziskus die Osterfeierlichkeiten am Gründonnerstag begonnen. Am Abend wird er zum Zeichen der Demut Flüchtlingen die Füße waschen.

Vatikan - Papst Franziskus hat mit der traditionellen Chrisam-Messe und der Ölweihe die Osterfeierlichkeiten in Rom begonnen. Nach seiner Ansprache weihte Franziskus die heiligen Öle, die bei der Weihung von Altären und Kirchen verwendet werden. Anschließend erneuerten die Priester ihr Weiheversprechen.

Der Papst sprach in seiner Ansprache davon, dass man Zäune durchbrechen müsse, nach Jesu Vorbild: „Wenn er Umzäunungen niederreißt und Sicherheiten zur Diskussion stellt, dann tut er das, um eine Bresche zu öffnen für den Strom der Barmherzigkeit.“

Papst: Internet schränkt Nächstenliebe ein

Bei seiner Ansprache mahnte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche , dass das Internet eine Mauer aus „virtueller Weltlichkeit“ bilden würde, welche man einfach wegklicken könne. Die Reize „tausender Konsumangebote“ behindere den Willen zur Nächstenliebe.

Als Zeichen der Demut möchte Papst Franziskus am Abend an die Demutsgeste Jesu erinnern und Flüchtlingen in einer Aufnahmeeinrichtung in Castelnuovo di Porto die Füße waschen. Ende Januar hatte die vatikanische Gottesdienstkongregation bekannt gegeben, dass Franziskus dieses Ritual in Zukunft auch für Frauen öffnen würde. Im Rahmen der katholischen Kirche ist diese Änderung ein Novum.