In Münster gibt es ab sofort eine neue Grünanlage, von der aus man einen wunderbaren Blick über den Neckar hat. Sie ist über den Weg von der Austraße zum Schnarrenberg aus erreichbar – und bequeme Liegen gibt es auch.
Schon lange hatte man in Münster auf diese Erneuerungsmaßnahme mit dem Projektnamen „Tapach-Link“ gewartet. Sie ist Teil des Masterplans Erlebnisraum Neckar der Stadt Stuttgart, der eine Verbindung von der Austraße zum Schnarrenberg und weiter ins Tapachtal schaffen soll. Auch Bezirksvorsteherin Renate Schilling freut sich, dass es nun endlich geklappt hat und dass auch die Neuerungen in den Weinbergen in Münster auf der Fläche eines verwaldeten Kleingartens fertig sind. So wurde nun die Wegeverbindung von der Austraße zum Schnarrenberg mit einem neuen Aussichtsplatz auf Neckar und Max-Eyth-See aufgewertet. Dort locken jetzt auch bequeme Sitzbänke am Hang.
Ausgleichsmaßnahme zum Rosensteinquartier
Zudem entstanden zwei neue Querverbindungen, die den Fußweg, Weinberge und die Wassertreppe zusammenbringen. Auch wurde die Fläche als Habitat für Mauereidechsen hergestellt. Sie soll nach Angaben der Stadt als Ausgleichsmaßnahme dem Rosensteinquartier zugeordnet werden. Geplant hat die Grünanlage der Landschaftsarchitekt Thomas Frank aus Nürtingen. Umgesetzt wurde sie von der Firma Grupp Garten- und Landschaftsbau aus Kornwestheim. Die Stadt gibt die Gesamtbaukosten für das Projekt des Garten-, Friedhofs- und Forstamts und des Amts für Stadtplanung und Wohnen mit rund 600 000 Euro an, davon trägt der Verband Region Stuttgart 105 000 Euro. Pläne zu Verbesserungen in der Austraße am Neckarufer wurden bereits vor vielen Jahren im Bezirksbeirat vorgestellt. 2017 wurde ein Wasserspielplatz gebaut.
Neckarterrassen und Lindenschulviertel im Bau
Es ist geplant, weitere Freiräume entlang des Neckars aufzuwerten: Aus vielen Einzelprojekten soll ein zusammenhängendes Freiraumsystem am Fluss entstehen – das so genannte Blaue Band. Im Bau ist derzeit mit den Neckarterrassen in Münster noch das Lindenschulviertel in Untertürkheim. Bis Ende 2024 wird dort für 2,1 Millionen Euro das Neckarufer besser zugänglich und der Damm modelliert.