Zwölf der in der Goldmine im chinesischen Yantai verschütteten 22 Bergleute sollen noch am Leben sein Foto: /AFP/Xinhua/Wang Kai

Eine Woche nach der Explosion in einer Goldmine im Osten von China haben Rettungskräfte erstmals eine Nachricht von den unter Trümmern eingesperrten Bergleuten erhalten.

Yantai - Rund eine Woche nach der Explosion einer Goldmine in der Stadt Yantai im Osten von China haben Rettungskräfte erstmals eine Nachricht von den unter Trümmern eingesperrten Bergleuten erhalten. Wie die Behörden der Provinz Shandong am Montag (18. Dezember) mitteilten, hörten die Retter nach einer Bohrung Klopfgeräusche.

Danach sei es den Eingeschlossenen gelungen, eine Nachricht nach oben zu schicken, in der stand, dass zwölf der 22 Eingesperrten noch am Leben seien. 

Verschüttete benötigen dringend Medikamente

„Wir benötigen dringend Erkältungsmedikamente, Schmerzmittel, medizinisches Klebeband, entzündungshemmende Medikamente, und drei Menschen leiden an hohem Blutdruck“, schreiben die Bergleute in der Mitteilung. Der Schreiber der Nachricht warnte die Helfer zudem, dass vier Bergleute verletzt seien.

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„Wir wünschen uns, dass die Retter nicht aufgeben, damit wir weiter hoffen können“, heißt es in der Nachricht. Aufnahmen des chinesischen TV-Senders CCTV zeigen, wie Helfer ein Paket mit Nahrungsmitteln nach unten schicken. 

Bei der Explosion am vergangenen Sonntag war die Ausstiegsleiter zu dem Schacht verschüttet worden. Wegen Sicherheitsmängel gibt es in chinesischen Bergwerken immer wieder tödliche Unfälle. Im Dezember waren bei einem Grubenunglück in der südwestchinesischen Stadt Chongqing 23 Menschen ums Leben gekommen.