Die Feuerwehren im Führungsbezirk Leonberg halten am Samstagvormittag eine Großübung ab. Dabei soll eine neue Führungsstruktur erprobt werden.
Am Samstagvormittag dürfte in Sachen Blaulicht einiges geboten sein im Landkreis Böblingen. Dann findet von 9 bis etwa 13 Uhr eine Großübung der Feuerwehren im Führungsbezirk Leonberg statt. Ein Hauptaugenmerk bei dieser Übung liegt auf der Erprobung einer neuen Führungsstruktur. Der Landkreis Böblingen verfügt bei den Feuerwehren über insgesamt vier Führungsbezirke in Sindelfingen, Böblingen, Leonberg und Herrenberg (Gäufelden).
Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in komplexen Gefahrenlagen
„Bei der anstehenden Großübung geht es besonders darum, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in komplexen Gefahrenlagen zu optimieren und wertvolle Erkenntnisse für alle Führungshäuser zu gewinnen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Insgesamt werden etwa 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) an der Übung teilnehmen. Während der Übung kann es im Raum Leonberg und Magstadt zu einer erhöhten Präsenz von Einsatzfahrzeugen und entsprechend zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Die Übung umfasst mehrere fiktive Einsatzstellen, zum Beispiel einen Verkehrsunfall in Rutesheim, einen Brand in einem Industriebetrieb in Weissach und die Aktivierung einer Brandmeldeanlage in einem Altersheim in Weil der Stadt. Darüber hinaus gibt es einen Waldbrand in Magstadt sowie einen Bahnunfall in Leonberg bei dem ein umgestürzter Baum eine Bahnstrecke blockiert, wodurch ein Zug zum Stehen kommt. Mehrere Fahrgäste müssen evakuiert werden. Erschwerend kommt eine simulierte Rauchentwicklung hinzu.
Intensives Training notwendig für Kommunikation und Koordination
Einsatzleiter Rainer Just, stellvertretender Kreisbandmeister, kommentiert: „Solche realitätsnahen Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.“ Auch Martin Wuttke, stellvertretender Landrat und zuständig auch für Bevölkerungsschutz- und Feuerwehrwesen, betont: „Nur durch intensive Trainings wie dieses können wir die Koordination und Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten verbessern und im Ernstfall schnell und effektiv handeln.“